Einsatzgeschehen der Regionalleitstelle Brandenburg an der Havel

Pressearchiv - Meldung vom 23.06.2017

Pressemitteilung vom 23.06.2017

An der MalgeFoto: Feuerwehr
An der MalgeFoto: Feuerwehr
An der MalgeFoto Feuerwehr
An der MalgeFoto Feuerwehr
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann in der Leitstelle
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann in der Leitstelle

Informationen über das Einsatzgeschehen im Zeitraum vom 22.06.2017, 07:00 Uhr, bis 23.07.2017, 07:00 Uhr, und notwendige Maßnahmen des Ordnungsamtes der Stadt Brandenburg an der Havel.

Im o.g. Zeitraum wurden im Bereich der Regionalleitstelle insgesamt 345 Hilfeleistungseinsätze verzeichnet. Wetterbedingte Sturm-und Wassereinsätze waren hiervon 42 in Brandenburg an der Havel, 143 in Potsdam-Mittelmark und 136 in Teltow-Fläming.

In den Mittagsstunden des 22.06.2017 kamen zusätzlich drei Waldbrände im Leitstellenbereich hinzu, wobei bei einem Brand auf der BAB 9 im Bereich der Landesgrenze in Fahrtrichtung Berlin zunächst ein Sattelzug mit geschreddertem Papier Feuer fing und sich das Feuer dann in ein Waldstück ausdehnte.

  • Anrufe gesamt: ca. 1.875

  • Einsätze gesamt: ca. 708

  • Sturmeinsätze: ca. 400

Zum Einsatzgeschehen im Stadtgebiet Brandenburg an der Havel: Gegen 14:30 Uhr war in der Stadt Brandenburg an der Havel eine Windhose aufgetreten, die binnen weniger Minuten zu rund 30 Einsätzen führte. Im Laufe des Tages wurden insgesamt knapp 58 Einsätze abgearbeitet.

Ab 14:45 Uhr wurde zunächst bis 18:00 Uhr und dann erneut von 22:00 Uhr bis 01:00 Uhr nachts der Ausnahmezustand ausgerufen und die technische Einsatzleitung (TEL) besetzt um die Einsätze im Stadtgebiet zu koordinieren. Die TEL war bereits seit 10:00 Uhr im Stand-by um eine schnelle Reaktion zu ermöglichen.

Die Anzahl Verletzter beschränkt sich zum Glück auf nur eine Person an der Plauer Brücke, die auf ihrem Boot befindlich durch einen herabgestürzten Ast getroffen wurde.

Mit dem beginnenden Berufsverkehr stieg die Anzahl der Einsätze noch einmal an, da einige Einsatzstellen nachts nicht entdeckt bzw. gemeldet wurden. Eingesetzt waren:

Berufsfeuerwehr (BF) 15 Kollegen

technische Einsatzleitung (TEL) 7 Kollegen

Rettungsdienstleitstelle (RLS) 12 Kollegen

Freiwillige Feuerwehr (FF) 45 Kameraden aus 6 Ortswehren.

„Die Feuerwehren in Brandenburg an der Havel sind mit einer Vielzahl von Einsätzen konfrontiert gewesen. Nennenswerte Einsätze mit großen Schäden oder schweren Personenschäden sind ausgeblieben. Ein besonderer Dank gilt den Freiwilligen Feuerwehren, die über mehrere Stunden im gesamten Stadtgebiet tätig waren. Die Brandenburgerinnen und Brandenburger haben ihrerseits sehr besonnen und umsichtig auf die Wetterwarnungen reagiert und damit auch dazu beigetragen, dass es keine schweren Personenschäden gab“ sagt Mathias Bialek, Fachgruppenleiter Feuerwehr und Rettungswesen der Stadt Brandenburg an der Havel.

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann, die sich gestern Abend persönlich in der Leitstelle der Feuerwehr ein Lagebild gemacht hat, sagt: „Wir können uns alle bei den Kameradinnen und Kameraden der vielen Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienste für den unermesslichen Einsatz gestern und in der Nacht bedanken“.

Zusätzliche Information: Am Vormittag des 23.06.2017 wurde die Ordnungsbehörde tätig, um eine Gefahrenlage auf dem Katharinenkirchplatz zu beseitigen. Infolge des Gewitters drohte ein Zeiger der Kirchturmuhr auf den Platz zu stürzen. Aufgrund der weiterhin starken Windverhältnisse wurde die Entscheidung getroffen, den Wochenmarkt zu räumen.

In Abstimmung mit dem Marktbetreiber wurde durch die Ordnungsbehörde kurzfristig entschieden, dass die Händler vor dem Wohnhaus (Reisebüro), außerhalb der Gefahrenzone erneut ihre Stände aufbauen können.

Zwischenzeitlich haben die Glockenbauer vor Ort ihre Arbeit zur Beseitigung der Gefahrenlage aufgenommen. Um 12:20 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden. Eine Gefahr geht von der Kirchturmuhr nicht mehr aus.

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