Festliche Enthüllung neu freigelegter mittelalterlicher Wandmalereien in der St. Johanniskirche

Pressearchiv - Meldung vom 23.05.2017

Pressemitteilung vom 23.05.2017

Detail der freigelegten Wandmalerei
Detail der freigelegten Wandmalerei

Einladung zur Vorstellung der freigelegten mittelalterlichen Wandmalereien in der dritten Chornische der St. Johanniskirche am Dienstag, dem 30. Mai 2017 um 17 Uhr in der St. Johanniskirche

Im Zuge der Sanierung der St. Johanniskirche zur BUGA 2015 wurde 2012 die nördliche Chornische geöffnet und der spätmittelalterliche Zugang zur Sakristei wiederhergestellt. Die hierbei entdeckten mittelalterlichen Wandmalereien konnten 2013 durch die Restauratorin Susanne Nitsch vollständig freigelegt und konserviert werden. Sie zeigen eine »Marienkrönung zwischen Engeln« gerahmt durch florale Ornamente.
Dank des erfolgreichen Spendenaufrufs während der BUGA und in deren Folge, konnte im Oktober 2016 eine zweite Chornische geöffnet werden. Die hierbei vollständig freigelegten und konservierten Wandmalereien hatten die Erwartungen der Denkmalpfleger und der Restauratorin weit übertroffen. Die Nische wird von einer eindrucksvollen, farbenprächtigen Darstellung »Christus als Weltenrichter« zwischen den Evangelistensymbolen eingenommen, Posaune blasende Engel rufen die Verstorbenen zum Jüngsten Gericht während sich am unteren Bildrand der Höllenschlund erahnen lässt.
Früher als erwartet, konnte nun seit April 2017 auch das Geheimnis der angrenzenden dritten Chornische gelüftet werden. Hinter der Vermauerung und unter dicker Kalktünche trat erneut eine spektakuläre Wandmalerei des 15. Jahrhunderts zutage, die aufwendig restauratorisch freigelegt und konserviert wurde. Ganz nebenbei wurden dabei auch spannende Architekturbefunde entdeckt.
Alle Interessierte sind herzlich zur festlichen Enthüllung der Wandmalerei in der dritten Chornische am 30. Mai 2017 um 17 Uhr in die St. Johanniskirche eingeladen. Die faszinierenden Malereibefunde und restauratorischen Maßnahmen werden von der Restauratorin Susanne Nitsch und den Denkmalpflegerinnen Katrin Witt und Anja Castens interpretiert und erläutert. Die Präsentation begleitet Jens Naumilkat am Cello.

Bilder in Hochauflösung

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