Vortrag „Nicht nur für Pilger! Die Marienkirche auf dem Harlungerberg“ im Gotischen Haus

Pressearchiv - Meldung vom 11.09.2018

Pressemitteilung vom 11.09.2018

Vortrag „Nicht nur für Pilger! Die Marienkirche auf dem Harlungerberg“ im Gotischen Haus
Blick auf den Marienberg mit der Marienkirche, über die Altstadt hinweg, Ansicht von 1582, Kopie  nach Z. Garcaeus, Sammlung Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Blick auf den Marienberg mit der Marienkirche, über die Altstadt hinweg,
Ansicht von 1582, Kopie nach Z. Garcaeus, Sammlung Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel lädt am Donnerstag, dem 27.09.2018 um 18:30 Uhr zu einem speziellen Vortrag in das Gotische Haus ein.
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Auf ein Neues… 150 Jahre Sammlungen des Museums“ im Stadtmuseum im Frey-Haus widmet sich die Kunsthistorikerin Vera Henze-Mengelkamp in ihrem Vortrag „Nicht nur für Pilger! Die Marienkirche auf dem Harlungerberg“ der Bedeutung der Marienkirche, nach der der Marienberg, ursprünglich Harlungerberg, seinen Namen erhielt. Der Vortrag basiert auf der sehr gut bewerteten Masterarbeit von Vera Henze-Mengelkamp.
Von der einstigen Marienkirche zeugen heute nur noch wenige bauliche Fragmente sowie bildliche und schriftliche Quellen, da der Bau zwischen 1722 und 1723 im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. abgerissen wurde. Diese Tatsache gibt Raum für zahlreiche Spekulationen hinsichtlich ihrer einstigen Gestalt und Funktion. In der Literatur wurde die Marienkirche bisher, unter anderem aufgrund ihrer einzigartigen Zentralbaugestalt, oft auch als Wallfahrtskirche, wenn nicht als früheste Wallfahrtskirche der Mark Brandenburg bezeichnet. Doch was versteht man eigentlich unter einer Wallfahrt? Wann kam dieses Phänomen auf? Und kann ihre spätere Funktion einfach auf die Bauzeit im 13. Jahrhundert übertragen werden - oder kommen auch andere Gründe in Frage, weshalb man einen derartig spektakulären Bau auf dem Berg errichtete? Das Thema ist komplex und hält keine einfachen Antworten bereit. Es werden vielmehr grundsätzliche Fragen aufgeworfen, die es auch in den kommenden Jahren noch zu diskutieren gilt.
Schöne bildliche Darstellungen von der Marienkirche, unter anderem auf dem Gemälde von Brandenburg aus der Zeit um 1700 mit dem damals schon ruinösen Kirchengebäude auf dem imposant aufragenden Marienberg oder die Marienkirche als Modell aus dem 18. Jahrhundert sind in der Sonderausstellung im Frey-Haus zu besichtigen. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 13:00 - 17:00 Uhr noch bis zum 28.10.2018 zu sehen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt für den Vortrag ist frei. Ein barrierefreier Zugang über den Innenhof, Johanniskirchplatz 4, ist vorhanden.
Veranstaltungsort: Gotisches Haus, Ritterstraße 86, 14770 Brandenburg an der Havel

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