Grundwasserschaden in einem Bereich der Mötzower Vorstadt

Nordwestlich des Norma-Marktes an der Krakauer Landstraße befand sich ein Teil des Betriebsgeländes des ehemaligen Potsdamer Chemiehandels (PCH). Hier ist es bis Ende der 60-er Jahre zu Schadstoffeinträgen mit Lösemitteln in den Untergrund gekommen.

 

Auf dem Standort wurden bereits vor längerer Zeit Boden- und Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Aus den Ergebnissen war eine Ausbreitung der Schadstoffe über das Grundwasser (Abstrom) abzuleiten. Untersuchungen des Grundwasser-Abstroms wurden im Frühjahr diesen Jahres mit dem Ergebnis durchgeführt, dass sich eine breite Schadstofffahne vom Eintragsort bis zum Beetzsee ausbreitet, die überwiegend aus Inhaltsstoffen von Lösemitteln besteht.

 

Betroffene Bürger erhalten genauere Informationen über den Umgang mit dieser Situation in einem persönlichen Beratungsgespräch im Amt für Umwelt- und Naturschutz.

Die ersten Ergebnisse zeigen auch, dass hohe Konzentrationen von Lösemitteln im Grundwasser bis in eine Tiefe von mindestens 21 m gelangt sind.

 

Auf Grund dieser Belastung ist das Grundwasser im Abstrom des Eintragsortes geschädigt. Es darf nicht als Trinkwasser genutzt werden, da sonst die menschliche Gesundheit gefährdet sein kann. Damit besteht ein dringender Handlungsbedarf hinsichtlich Grundwasser-Sanierungsmaßnahmen.

 

Für die ingenieurtechnische Planung und Begleitung der Untersuchungs- und Sanierungsmaßnahmen wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, das auf das Gebiet der Hydrogeologie spezialisiert ist. Im Jahr 2004 soll voraussichtlich die Phase der Sanierungsuntersuchung abgeschlossen werden. Auf dieser Grundlage sind dann die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen zu planen. Die endgültige Genehmigungsplanung soll als Voraussetzung für den Beginn der Sanierung  2005 vorliegen.

 

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