

Einmal im Jahr öffnet die Brandenburger Altstadt ihre Tore auf besondere Weise: Zum Höfefest luden mehr als 40 Hofbesitzerinnen und Hofbesitzer ein, ihre historischen Häuser und Gärten zu entdecken. Organisiert vom Verein „Die Altstädter“ hat sich das Fest zu einem festen Höhepunkt im städtischen Kalender entwickelt.
Tausende Gäste nutzten die Gelegenheit, durch bekannte und verborgene Orte zu flanieren, Kultur und Handwerk zu erleben und regionale Köstlichkeiten zu genießen. Musik, Kunstaktionen und Begegnungen machten die Altstadt erneut zu einer Bühne von Genüssen, die das Leben versüßen. Auch die Fouqué-Bibliothek und das Stadtmuseum gehörten von Anfang an zu den zentralen Anlaufpunkten.
Oberbürgermeister Steffen Scheller zeigte sich beeindruckt vom Engagement aller Beteiligten: „Das Höfefest ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Ehrenamt und städtisches Leben ineinandergreifen. Was der Verein “Die Altstädter„ jedes Jahr mit so viel Herzblut auf die Beine stellt, ist bemerkenswert und für unsere Stadt von großem Wert. Mit seiner Mischung aus Geschichte, Kultur und gelebtem Miteinander hat das Höfefest erneut gezeigt, wie vielfältig und lebendig die Brandenburger Altstadt ist.“
In der Fouqué-Bibliothek zog ein wild bepflanztes Hochbeet die Aufmerksamkeit auf sich, in dem bald Zucchinis und Kürbisse reifen werden. Der Förderverein „Freunde der Fouqué-Bibliothek e.V.“ verwöhnte Besucherinnen und Besucher mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Darüber hinaus wurden gut erhaltene Bücher zu günstigen Preisen angeboten. Zudem gab es eine Saatgut-Tauschbörse und eine der letzten Gelegenheiten, die Kunstausstellung „Im Anfang war …das Wort“ von Bettina Engel zu besuchen (noch bis zum 30. August).
Für Kinder gab es eine Actionbound-Rallye durch das Gebäude, bei dem durch das Lösen von Rätseln ein Märchenprinz gefunden werden konnte.
Das Stadtmuseum setzte zum Fest auf buntes Markttreiben. Im Frey-Haus konnte in der aktuellen Ausstellung „Hin und Weg – Wege nach Brandenburg und darüber hinaus“ die Geschichte der Havelstadt als Ort des Kommens und Gehens sowie der Menschen, deren Lebenswege eng mit ihr verbunden sind, erkundet werden.
Im Erdgeschoss des Frey-Hauses widmet sich zudem eine Dauerausstellung den mechanischen Spielzeugen aus der Produktion von Ernst Paul Lehmann (1856-1934) und dessen Nachfolgern, als auch den Figuren der Firma LINEOL.
















