Wie Baubeigeordneter Michael Brandt am 12.04.2006 in seiner monatlichen Pressekonferenz informierte soll das Baurecht zur Realisierung der geplanten Bebauung des Grundstücksareals an der Sankt-Annen-Straße durch die Aufstellung eines Vorhaben- und Erschließungsplanes gemäß § 12 Baugesetzbuch geschaffen werden. Dieses Verfahren bietet auch für den Investor eine erhöhte Rechtssicherheit und gibt diesem als auch der Stadt die Möglichkeit, bereits im Planverfahren frühzeitig die wesentlichen Belange des Vorhabens abzuklären und somit das sich anschließende Baugenehmigungsverfahren zu verkürzen.
Die Bauverwaltung hat sich auf die Begleitung des Investors und zügige Bearbeitung dieses Verfahrens eingestellt. In turnusmäßigen stattfindenden Beratungen unter Leitung des Baubeigeordneten sollen die notwendigen fachspezifischen Abstimmungen ergebnisorientiert und zeitnah durchgeführt werden.
Außerdem kündigte Michael Brandt an, dass die direkte Landverbindung zwischen Plaue und Kirchmöser am Donnerstag, 13.04.2006, gegen 19:00 Uhr wiederhergestellt sein wird. Die neue Seegartenbrücke wird dann zunächst über eine schmale gekennzeichnete Gasse für den Fußgängerverkehr freigegeben. Radfahrer müssen im Brückenbereich absteigen und ihr Fahrrad schieben.
Zu beachten ist, dass neben dem abgetrennten Weg weiterhin Bauarbeiten erfolgen, um die Brücke auch bis zum 15.05.2006 für den Kfz-Verkehr freigeben zu können. Bis dahin müssen noch unter anderem Korrosionsschutz, Leitungsverlegungen, Betonier-, Dichtungs- und Belagsarbeiten ausgeführt werden. Das Bauwerk in seinem endgültigem Aussehen und gestaltetem Umfeld soll dann komplett im Sommer 2006 an die Bürgerinnen und Bürger sowie Nutzer auf und unter der Brücke übergeben werden.
Das Fährschiff „Lotti“ wird somit ab Karfreitag, 14.04.2006, den Passagierverkehr einstellen. Der Busverkehr bleibt wie gehabt bestehen. In Plaue endet bzw. beginnt der Linienverkehr in der Koenigsmarckstraße in Höhe des Einkaufszentrums, in Kirchmöser besteht Anschluss Am Seegarten (Kreisverkehrsplatz). Die ca. 400 Meter Fußweg zwischen den Haltestellen (über die neue Brücke) müssen nicht in Hast und Eile absolviert werden, da die selben Abfahrtszeiten wie bei der Verbindung mit der Fähre gelten.
Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich auf die Bedingungen des noch nicht endgültig fertiggestellten Bauwerks einzustellen. Insbesondere die Fahrbahn- und Gehbahnbeläge sind ab dem 13. 04.2006 noch nicht aufgebracht, weswegen es bei nassem Untergrund rutschig werden kann. Deswegen ist die provisorische Auslegung einer 2,00 Meter breiten rutschhemmenden Matte vorgesehen.
Die „Arbeitsgemeinschaft Ersatzneubau der Seegartenbrücke“ hat mit der Freigabe der Brücke für Fußgänger ihren vertraglichen Zwischentermin in hervorragender Weise gehalten, ja sogar um 4 Kalendertage vorfristig erfüllt. Seit der Vollsprerrung ab dem 06.03.2006 ist unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Abbruch des altes Bauwerkes und das Einschwimmen des dreiteiligen Naubaues vollzogen worden. Trotz widriger Witterungsbedingungen beim Abbruch und komplizierten Einbaubedingungen für den Neubau konnten die Termine gehalten werden.
