„BI hat sich verrannt.“ Bürgermeister weist Behauptungen der BI-Packhof zurück

Pressearchiv - Meldung vom 20.02.2017

Pressemitteilung vom 20.02.2017

Zu den Behauptungen der BI-Packhof erklärt der für das Ausschreibungsverfahren zuständige Bürgermeister Steffen Scheller:

„Die BI hat sich komplett verrannt, die Behauptungen sind einfach falsch und zurückzuweisen. Es ist absoluter Standard im Ansiedlungsgeschäft, zu einem frühen Zeitpunkt Vertraulichkeit und Exklusivität einzuräumen, da mögliche Interessenten mit den in ihrem geistigen Eigentum stehenden Ideen Bankgespräche und andere Vorarbeiten zu erledigen haben. Bei den jahrelangen Bemühungen einer Ansiedlungen zum Beispiel der Deutschen Rentenversicherung als auch bei der Überlegung zur Entwicklung des Seegartens in Kirchmöser verfahren wir ebenso, das ist Standard. Standard ist es ebenso, privaten Bauherrn zum Beispiel für Wohnungsbaugrundstücke zu einem frühen Zeitpunkt Reservierungen einzuräumen.

Nachdem es damit gelungen war, einen möglichen Interessenten für unsere Stadt und speziell das Packhof-Areal zu begeistern, wurde den Investoren ordnungsgemäß mitgeteilt, dass sie sich mit ihren Ideen einem Investoren-Wettbewerb stellen müssen.

Dazu hat die Stadtverordnetenversammlung am 16.12.2015 (SVV Beschluss 328/2015) die öffentliche Ausschreibung eines Exposés und die Durchführung einer öffentlichen Einwohnerversammlung beschlossen sowie eine unabhängige und überparteiliche Auswahlkommission unter Leitung des Präsidenten der Brandenburgischen Architektenkammer eingesetzt. Diese Auswahlkommission hat dann für die Weiterentwicklung des Packhof-Areals eine Auswahlentscheidung getroffen, die die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung am 28.09.2016 (SVV Beschluss 260/2016) bestätigt hat.

Leider hat die BI-Packhof nur eine selektive Wahrnehmung und deshalb sicherlich „vergessen“ den letzten Absatz des Schreibens vom 03.03.2015 an den möglichen Investor mit zu erwähnen. Darin wird mitgeteilt, dass keine weitere Exklusivität zugesichert werden kann und zur weiteren Entwicklung des Areals eine Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung eingeholt werden wird.

Öffentlicher als eine SVV-Entscheidung geht’s ja gar nicht“, so Steffen Scheller.

Anbei veröffentlichen wir das Schreiben vom 03.03.2015 komplett.

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