Brand auf TSR-Gelände

Pressearchiv - Meldung vom 06.05.2008

Pressemitteilung vom 06.05.2008

Am Dienstag, 06.05.2008, kam es auf dem Betriebsgelände der TSR Recycling GmbH & Co. KG in der Woltersdorfer Straße in Brandenburg an der Havel zu einem Brand im Bereich des Schrotteingangslagers. Die um 08:22 Uhr alarmierten Kräfte der Brandenburger Berufsfeuerwehr stellten beim Eintreffen fest, dass ca. 170 m³ eines etwa sieben Meter hohen Stapels von so genanntem Schrott-Vormaterial aus bisher noch ungeklärter Ursache in Brand geraten waren. Mit vier Fahrzeugen (ein Einsatzleitwagen, zwei Tanklöschfahrzeuge, ein Löschwagen) rückte die aus 12 Einsatzkräften bestehende erste Einsatzstaffel an und unterstützte die TSR-Mitarbeiter, die sofort nach Ausbruch des Brandes mit den Löscharbeiten begonnen hatten. Gemeinsam wurde das Feuer zunächst mit vier C-Rohren und einem auf dem Tanklöschfahrzeug befindlichen Wendestrahlrohr mit Löschwasser aus dem Quenzsee bekämpft. Ein Zurückfließen des Löschwassers in den See wurde verhindert, da das Betriebsgelände über ein geschlossenes Abwassersystem verfügt.

Im Verlauf des Vormittages wurden dann weitere Einsatzkräfte und Technik der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt und der Ortsteile alarmiert und in den drei gebildeten Brandabschnitten eingesetzt.

Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde ein Gerätewagen der Berufsfeuerwehr mit spezieller Messtechnik nach Kirchmöser beordert, um dort die Schadstoffbelastung in der Luft zu messen, da sich die Rauchfahne hauptsächlich in Richtung dieses Ortsteiles ausbreitete. Trotz starker Geruchsbelästigung wurden in Kirchmöser keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen an Schadstoffen festgestellt.

Um die Mittagszeit begannen die Einsatzkräfte mit einem konzentrierten Schaumangriff aus vier Rohren, um den Brand großflächig zu ersticken.

Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr waren auch Bürgermeister Steffen Scheller, der für Ordnung und Sicherheit zuständige Beigeordnete Michael Brandt sowie Fachbereichsleiter Karl-Heinz Erler mit Vertretern verschiedener Fachgruppen aus seinem Bereich vor Ort, um sich über die Situation zu informieren und gemeinsam mit der Geschäftsführung des Unternehmens sowie Vertretern des Landesumweltamtes und der Wasserschutzpolizei die notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

In Abstimmung zwischen der Betriebsleitung der TSR und den Umweltexperten der Stadt und des Landesumweltamtes wurde ein Messinstitut zur Ermittlung der Schadstoffe in der Rauchfahne angefordert. Die Messergebnisse lagen noch nicht vor. Nach Klärung der Ursachen des Ereignisses wird durch das Landesumweltamt geprüft, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden.

Mit Stand 13:30 Uhr wird seitens der Feuerwehr eingeschätzt, dass der Brand unter Kontrolle ist. Die Einsatzkräfte haben mit der Restablöschung einzelner noch verbliebener Brandherde begonnen. Dieser Arbeiten werden voraussichtlich bis in den Abend hinein andauern und noch mit Rauch- und Geruchsbelästigungen verbunden sein.

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