Brand im Brandenburger Elektrostahlwerk

Pressearchiv - Meldung vom 22.08.2008

Pressemitteilung vom 22.08.2008

Am Donnerstag, 21.08.2008, kam es in Brandenburg an der Havel kurz vor Mitternacht zu einem Brand im Gebäude der Elektroschaltzentrale der Brandenburger Elektrostrahlwerke GmbH (BES). Die Brandenburger Berufsfeuerwehr war um 23:49 Uhr alarmiert worden und begann ca. 8 Minuten danach vor Ort mit der Brandbekämpfung. Um 01:27 Uhr wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Brandenburg an den Einsatzort beordert, um 04:47 Uhr wurden weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr und der FF Kirchmöser nachalarmiert.

In Folge des Brandes kam es zu einer erheblichen Rauchbelästigung. Bei den von der Feuerwehr mit eigener Technik durchgeführten Messungen wurden keine Überschreitung von Grenzwerten festgestellt. Da sich die Rauchfahne auch in Richtung der angrenzenden Wohngebiete ausbreitete, wurden die Bewohnerinnen und Bewohner trotzdem über Lautsprecherdurchsagen und entsprechende Informationen im Radio gebeten, Türen und Fenster zu schließen um die mit dem Rauch einhergehende Geruchsbelästigung zu vermeiden. Vom Landesumweltamt wurde das Unternehmen beauflagt, spezielle Messungen durchführen zu lassen. Diese Messungen erfolgten im Laufe des Vormittages, die Ergebnisse werden erst in einigen Tagen vorliegen.

Die Brandbekämpfung erwies sich besonders auf Grund der enorm hohen Temperaturen und des starken Qualmes im Inneren des betroffenen Gebäudes als äußerst schwierig, so dass um 09:00 Uhr noch die Kameraden der FF Göttin alarmiert wurden und beim Feuerwehr-Technischen Zentrum des Landkreises Potsdam-Mittelmark zusätzliche Atemschutztechnik angefordert werden musste. Schließlich wurde auch die FF Klein Kreutz zum Einsatzort gerufen. Insgesamt waren bisher über 60 Einsatzkräfte mit mehreren Tanklöschfahrzeugen und Spezialtechnik an der Brandbekämpfung beteiligt. Vier Kameraden wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Klinikum gebracht, drei Kameraden wurden zur Beobachtung dort behalten.

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Bürgermeister Steffen Scheller machten sich zeitnah vor Ort ein Bild von den Löscharbeiten und lobten die hohe Einsatzbereitschaft der Kameraden und die gute Zusammenarbeit mit der Polizei. Am Mittag besuchten sie im Städtischen Klinikum die zwei Kameraden, die sich dort noch zur Beobachtung befinden.

Um 12:10 Uhr konnte die Einsatzleitung vermelden, dass der Brand unter Kontrolle ist. In den nächsten Stunden erfolgen Nachsorgearbeiten und die Sicherung des Objektes.

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