Brückenbau am Stadtkanal und Jacobsgraben: Einheben der Stahlüberbauten am 27. und 28.08. 2014

Pressearchiv - Meldung vom 25.08.2014

Pressemitteilung vom 25.08.2014

die neuen Brückenteile werden bald eingehoben
die neuen Brückenteile werden bald eingehoben
Brückenbau am Stadtkanal und Jacobsgraben: Einheben der Stahlüberbauten am 27. und 28.08. 2014

Neubau der Brücken über den Stadtkanal und den Jacobsgraben in Brandenburg an der Havel

Einheben der Stahlüberbauten am 27. und 28.08. 2014, jeweils 9 Uhr

Der Bau der Brücken ist Teil des Gesamtprojektes zur Neutrassierung und Lückenschließung der überregionalen, touristischen Radwege entlang der Havel.

Mit dem Gesamtprojekt wird aber nicht nur eine touristische Wegeverbindung geschaffen, es ergibt sich auch eine barriere- und nahezu kreuzungsfreie Trasse vom Wiesenweg zur Dominsel.

Die in Oderberg (Landkreis Barnim) gefertigten Stahlüberbauten wurden am 21.08.2014 verladen und gelangen auf dem Wasserweg nach Brandenburg an der Havel. Beide Brücken befinden sich auf einem Prahm (Schubleichter).
Für die Montage werden jeweils 2 große Autokräne benötigt, die einen Tag vorher ihre Standorte an den Ufern beziehen.

Am 27.08. gegen 09:00 Uhr ist das Einheben des Überbaus über den Stadtkanal geplant, am 28.08. ebenfalls gegen 09:00 Uhr folgt der Einhub der Brücke über den Jacobsgraben.

Für den Zeitraum der Vorbereitungen und der Montage ist der Schifffahrtsweg voll gesperrt.

Mit der Montage der Überbauten sind die Brücken noch lange nicht nutzbar. Bis zum Jahresende müssen noch geschafft werden: die Einspannung der Stahlkörper in die Widerlager, Komplettierungsarbeiten wie Geländer und technische Einbauten, weiterhin die Erdarbeiten an den Widerlagern und Rampen sowie die Landschaftsbauarbeiten.

Technische Daten / Hintergrund:

Die Radweg- und Fußgängerbrücken und die anschließenden Rampen werden auf der gesamten Länge mit einer konstanten nutzbaren Wegbreite von 2,50 m errichtet.

Die Rampen werden mit einer maximalen Längsneigung von 6% gebaut. Entsprechend den Festlegungen für die barrierefreie Ausbildung werden alle 6,00 m jeweils 1,5 m lange Podeste angeordnet.

Bedingt durch das flache Gelände in den Uferbereichen und die Höhe des zu überwindenden Lichtraumprofils auf dem Stadtkanal und dem Jacobsgraben, entsteht bei jeder Brücke eine zu überwindende Höhendifferenz von ca. 4,00 m.

Die lichte Höhe unter dem Bauwerk ist variabel und richtet sich nach den freizuhaltenden Lichtraumprofilen über den zu querenden Wasserstraßen.

Beim Stadtkanal und im Bereich des Jacobgrabens ist eine lichte Höhe über MW von 3,50 m über dem oberen Bemessungs-wasserstand (Bwo) zu gewährleisten.

Die geforderte lichte Durchfahrtsbreite beträgt beim Stadtkanal 15,00 m und beim Jacobsgraben 12,00 m.

Die Konstruktion der beiden Brücken ist identisch. Ein Stahlrahmen mit einseitigem Hauptträger als dicht geschweißter Hohlkasten bildet das Haupttragwerk. Der Überbau wird in die Widerlager eingespannt. Unterschiede gibt es nur in der Stützweite und in den zu berücksichtigenden Gründungsverhältnissen.

Die Stützweiten betragen bei der Brücke über den Stadtkanal 46,75 m und bei der Brücke über den Jacobsgraben 45,80 m. Die Eigenlasten sind 64 t und 63 t.

Die Widerlager werden aus Stahlbeton ausgeführt und bestehen aus Widerlagerwand mit Flügelwänden, die bastionsartig ausgebildet werden. Sie dienen als besonderer Aussichtspunkt.

Auftragserteilung 19.11.2013
Baubeginn im Februar 2014
Grundsteinlegung 15.05.2014
Bauende Dezember 2014

Bauausführung RASK Brandenburg GmbH, Niederlassung Brückenbau in Glindow

Bauüberwachung AMP Andreas Müller Projekt, Brandenburg an der Havel

Bauoberleitung VIC Verkehrs- und Ingenieur Consult Magdeburg

Prüfingenieur Dr. Klähne, Beratende Ingenieure Berlin

Entwurf VIC Verkehrs- und Ingenieur Consult Potsdam

Ausführungsplanung OSNING Planungsgesellschaft Brückenbau in Georgsmarienhütte

Baugrund EGI Erd- und Grundbauinstitut Brandenburg an der Havel

Das Projekt ist gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur - GRW-Infrastruktur.

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