Ehemalige Nord-Süd-Achse in Kirchmöser frei gegeben

Pressearchiv - Meldung vom 17.02.2005

Pressemitteilung vom 17.02.2005

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann hat am 17.02.2005 in Kirchmöser die Straße Unter den Platanen für den Verkehr frei gegeben. Mit einem symbolischen Knopfdruck wurde die Ampelanlage an der Kreuzung am südlichen Ende der 1,5 Kilometer langen Trasse in Betrieb gesetzt.

Die früher als Nord-Süd-Achse bezeichnete ehemalige Werksstraße wurde in den vergangenen 12 Monaten für 4,65 Millionen Euro umfassend ausgebaut. In den Baukosten enthalten sind auch 53.000 Euro für eine neue Lichtsignalanlage und 200.000 Euro für den Ausbau des Bahnüberganges.

Insgesamt umfasste das Bauvorhaben 19.500 m² Verkehrsflächen und 11.000 m² Grünflächen. Außerdem wurden auf 1.400 Metern Regenwasserleitungen, Schmutzwasserleitungen und Trinkwasserleitungen verlegt. Dazu kamen noch 2.700 Meter Gasleitungen und über 30.000 Meter Elektrokabel, die in die Erde eingebracht werden mussten. In Summe wurden rund 30.000 m³ Erde bewegt.

Zu den Besonderheiten dieser Straßenbaumaßnahme zählte, dass die geschützten Platanen in der Planung und bei der Bauausführung berücksichtigt werden musste, was zum Teil sehr aufwändig war. Das führte zu Verschwenkung der Fahrbahnen und Sonderlösungen für einzelne Baumwurzeln. Während der Ausführung von Tiefbauleistungen gab es daher eine besondere Fachaufsicht durch Gutachter.

Vor besondere Herausforderungen waren die Bauleute immer wieder wegen der Vielzahl alter Medienleitungen gestellt, die größtenteils unbekannt, aber noch in Betrieb waren. So war zum Beispiel die vorher nicht geplante Stilllegung einer Trinkwasserleitung mit 75 cm Durchmesser erforderlich. Die Sicherstellung der Versorgung der Anlieger war aufgrund unbekannter Leitungsverknüpfungen kompliziert.

Und womit die Tiefbauer ebenfalls nicht rechneten, war das unerwartete Auffinden von Springbrunnenfundamenten bei Erdarbeiten am „Platz am Seegarten“. Außerdem musste schließlich noch unter der Kreuzung im Bereich der Straße Am Südtor ein monolithischer Regenwasserschacht mit den Abmessungen von 4 x 4 Metern eingebaut werden.

Die Bauausführung wurde durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen ITG Brandenburg, EUROVIA GmbH Michendorf und Schmidt-Bau GmbH Brandenburg realisiert.

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann bezeichnete die Verkehrsfreigabe für die neue Straße als weiteren wichtigen Schritt bei der Revitalisierung des traditionellen Bahnstandortes. Bereits in den nächsten Tagen erfolgt die Vergabe weiterer umfangreicher Straßenbauleistungen.

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