Elektromobilität - Initiative ins Leben gerufen

Pressearchiv - Meldung vom 16.02.2012

Pressemitteilung vom 16.02.2012

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann hat zusammen mit 21 Landräten und Bürgermeistern kreisfreier Städte aus ganz Deutschland die Initiative E-LAND ins Leben gerufen und sich im Rahmen des von der Bundesregierung ausgerufenen Wettbewerbs für ein „Schaufenster Elektromobilität“ beworben. Die Initiative ist überzeugt, dass Elektromobilität vor allem in die Regionen abseits der Ballungszentren gehört, die hierfür besondere Potentiale bieten. Die Idee für eine gemeinsame Bewerbung als „Schaufensterregion“ entstand im August des vergangenen Jahres im Rahmen der vom Zweckverband Bundesgartenschau 2015 Havelregion veranstalteten Fachtagung zur Elektromobilität. E-LAND steht für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Stadt Brandenburg an der Havel sowie den Landkreisen Havelland und Stendal im Verbund mit weiteren Regionen in Deutschland. Zudem sollen in einem Verleihsystem Elektroautos und Elektrofahrräder bereitgestellt werden und über ein deutschlandweit einheitliches Buchungssystem zur Verfügung stehen. Als Nutzer werden Touristen aber auch Unternehmen und Privatpersonen angesprochen. Unter realistischen Bedingungen soll die Leistungsfähigkeit von Elektrofahrzeugen unter Beweis gestellt werden, die durch regional erzeugte regenerative Energien angetrieben werden. Als Ergänzung zum ÖPNV kann so die Erreichbarkeit der Region in der Fläche optimiert werden.

E-LAND fungiert als Projektkoordinator von sechs regionalen Clustern, die sich als operative Einheiten über ganz Deutschland verteilen. So kann die Stadt Brandenburg an der Havel zusammen mit den regionalen Partnern ihre speziellen Stärken in das Elektromobilitäts-Projekt einbringen und zugleich von den Vorteilen des Gesamtprojekts profitieren, das in einen bundesweiten Verbund forschender Hochschulen eingebunden ist und unter anderem neue touristische Angebote und neue Geschäftsmodelle für Berufspendler anbieten wird. Damit werden die in der ländlichen Region besonders häufig anzutreffenden Pendler in der Lage sein, die Kosten für die Fahrt zur und von der Arbeitsstelle, verglichen mit einem konventionell angetriebenen Fahrzeug, deutlich zu senken. Gleichzeitig wird der Mittelstand in der Region die Chance haben, sein Know-how in das Projekt einzubringen.

"Wenn es uns gemeinsam gelingt, mit der Bewerbung für ein „Schaufenster Elektromobilität“ erfolgreich zu sein, wäre dies auch ein innovativer Baustein für die Bundesgartenschau 2015 Havelregion.“, so Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann. In der eingereichten Projektskizze sind auch elektrisch angetriebene Fahrgastschiffe eingeplant, die zur BUGA nahezu geräuschlos über die Havel gleiten könnten.

E-LAND erwartet die Entscheidung der Wettbewerbsjury im März 2012.

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