EM-Countdown eingeläutet

Pressearchiv - Meldung vom 26.01.2016

Pressemitteilung vom 26.01.2016

Gruppenfoto mit Roland: Uwe Philipp, Leiter der Regattastrecke, Ruderin Fini Sturm, EM-Chef-Organisator Hartmut Duif, Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Doppel-Olympiasieger Jörg Landvoigt (v.l.n.r.) vor dem Brandenburger Roland am Altstädtischen Rathaus.
Gruppenfoto mit Roland: Uwe Philipp, Leiter der Regattastrecke, Ruderin Fini Sturm, EM-Chef-Organisator Hartmut Duif, Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Doppel-Olympiasieger Jörg Landvoigt (v.l.n.r.) vor dem Brandenburger Roland am Altstädtischen Rathaus.
Hartmut Duif informiert gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin und Mitgliedern seines Teams die Medienvertreter über den Stand der EM-Vorbereitungen.
Hartmut Duif informiert gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin und Mitgliedern seines Teams die Medienvertreter über den Stand der EM-Vorbereitungen.
Fini Sturm beim Interview mit dem lokalen TV-Sender SKB.
Fini Sturm beim Interview mit dem lokalen TV-Sender SKB.

Noch 100 Tage bis zum Beginn der Ruder-EM 2016. Organisatoren informieren über den Vorbereitungsstand.

Am 26.01.2016, genau 100 Tage vor dem Beginn der diesjährigen Ruder-Europameisterschaften, hat das Organisationsteam bei einem Presse-Foto-Termin vor dem Altstädtischen Rathaus von Brandenburg an der Havel eine positive Bilanz der bisherigen Vorbereitungsarbeiten gezogen.

Die Organisatoren der Ruder-EM 2016 gehen davon aus, dass die große Mehrheit der gegenwärtig 46 europäischen Ruder-Nationalverbände Sportlerinnen und Sportler nach Brandenburg an der Havel entsenden werden. Schließlich bietet die EM den Trainern zum Auftakt der Olympia-Saison eine ideale Möglichkeit, im internationalen Vergleich unter Wettkampfbedingungen das Leistungsvermögen der einzelnen Aktiven und die Besetzung der einzelnen Bootsklassen zu testen. Damit ist die EM auf dem Brandenburger Beetzsee ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im August 2016 in Rio de Janeiro

Die besondere Bedeutung der diesjährigen Ruder-EM wird sich nicht nur an der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl ablesen lassen. Auch das Medieninteresse wird im Olympiajahr überdurchschnittlich hoch sein. Mit großer Freude und Stolz konnten die Organisatoren bereits im vergangenen Jahr mitteilen, dass der Rundfunk Berlin-Brandenburg im Auftrag der ARD die Rolle des Host Broadcusters übernimmt. Ein ca. 100-köpfiges Team an Redakteuren, Kameramännern, Technikern und sonstigen Fachleuten wird mit aufwändiger und hochmoderner Technik vor Ort sein, um das internationale TV-Bild für die Übertragung der EM-Entscheidungen zu produzieren. Entlang der 2.000 m langen Strecke wird es mehr als 20 Kamerapositionen geben, um den TV-Zuschauern in Deutschland, Europa und vielen anderen Ländern der Erde die interessantesten und spektakulärsten Szenen der EM-Finals zeigen zu können. Die derzeitigen TV-Planungen sehen am Final-Sonntag zwischen 13:45 und 14:40 Uhr sogar eine Live-Schaltung zum Beetzsee im Rahmen der ARD-Sportsendung vor.

Der Ticket-Verkauf für die drei Wettkampftage erfolgt über den Online-Ticketshop auf der offiziellen Homepage der Ruder-EM 2016. Die Internetadresse lautet: www.erch2016.com. Bis zum 31.01.2016 wird noch ein Rabatt von 2 Euro pro Karte gewährt.

Zitate:

Hartmut Duif, Chef-Organisator und Ehrenpräsident des Landesruderverbandes Brandenburg e.V.: "Wir sind auf einem guten Weg und werden bis zum 5. Mai, wenn das Treffen der Ruder-Elite unseres Kontinents mit der offiziellen Eröffnungsfeier beginnt, alle wettkampf-technischen und organisatorischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche EM schaffen. Doch bis dahin ist für unser ehrenamtlich arbeitendes Team noch Einiges zu tun. Schließlich müssen wir nicht nur dafür sorgen, dass die Athletinnen und Athleten faire Wettkampfbedingungen vorfinden. In unserer Verantwortung liegt unter anderem auch die Sicherstellung ausreichender Hotelkapazitäten, die Organisation eines reibungslosen Shuttle-Verkehrs zwischen den Unterkünften und der Wettkampfstrecke sowie die ordentliche Versorgung der Aktiven, Ehrengäste und Helfer.“

Dr. Dietlind Tiemann, Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel: „Mit dieser EM wird die in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt gewachsene Bedeutung von Brandenburg an der Havel als weltweit anerkannter und geachteter Austragungsort großer internationaler Wassersport-Events weiter gefestigt. Die von Stadt und Land gemeinsam getragenen Investitionen zur Modernisierung und zum Ausbau unserer traditionsreichen Naturregattastrecke auf dem Beetzsee tragen Früchte. Ich bin sicher, dass wir Anfang Mai nicht nur äußerst spannende Entscheidungen auf dem Wasser erleben werden, sondern als weltoffene Gastgeber gemeinsam mit zahlreichen Besuchern aus nah und fern ein großes völkerverbindendes Fest des Sports feiern werden.“

Fini Sturm, Silbermedaillengewinnerin der EM 2015 in Poznan im leichten Doppelzweier. Die RCHB-Ruderin versucht sich für das deutsche EM-Team 2016 zu qualifizieren: „Ein Wettkampf vor heimischer Kulisse ist immer etwas ganz Besonderes. Dass ich vielleicht selbst einmal an einer großen Meisterschaft auf dem Beetzsee teilnehme und sogar eventuell die Chance habe, bei Olympischen Spielen meine Kräfte mit den besten Ruderinnen der Welt zu messen, hätte ich vor 11 Jahren nicht zu träumen gewagt. Damals, bei der Junioren-WM 2005, habe ich an einem Malwettbewerb teilgenommen und Eintrittskarten gewonnen. Der Rudersport hat mich sofort fasziniert. In den Sommerferien habe ich mich zum Schnupper-Training angemeldet und bin dabei geblieben.“

Jörg Landvoigt, in Brandenburg an der Havel geborene Ruder-Legende und heutiger Vorsitzender des Potsdamer Havel-Regatta-Vereins von 1920 e. V.. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Bernd bestimmte er über viele Jahre hinweg das internationale Niveau im Zweier ohne Steuermann. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und 1980 in Moskau holten sie sich die Goldmedaille. Außerdem saßen sie schon 1972 bei der Olympiade in München im DDR-Achter, der damals die Bronzemedaille gewann. Darüber hinaus waren die Landvoigt-Brüder zwischen 1974 und 1979 noch vier Mal Weltmeister in ihrer Bootsklasse. „Mit meinen praktischen Erfahrungen werde ich auch bei dieser EM wieder dabei helfen, die vom Ruderweltverband FISA vorgegebenen Zeitabläufe für die Vor-, Zwischen und Endläufe optimal umzusetzen, den richtigen Einsatz der hochmodernen Start- und Zeitnehmer-Technik zu gewährleisten und die Zusammenarbeit mit den FISA-Delegierten und den Mitgliedern der internationalen Wettkampfjury zu koordinieren.“

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