Erfolgreicher Besuch beim FISA-Kongress in Bled

Pressearchiv - Meldung vom 08.09.2011

Pressemitteilung vom 08.09.2011

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann (links) spricht mit Svetla Otzetova (FISA Event Director).
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann (links) spricht mit Svetla Otzetova (FISA Event Director).
FISA-Präsident Denis Oswald und Matt Smith (FISA Executive Director) im Gespräch mit der Brandenburger Delegation.
FISA-Präsident Denis Oswald und Matt Smith (FISA Executive Director) im Gespräch mit der Brandenburger Delegation.

Interessante Kontakte mit zahlreichen Vertretern der internationalen Ruderfamilie. Regattastrecke „Beetzsee“ als Top-Adresse für große Events präsentiert. Gespräch mit FISA-Spitze geführt.

Nach mehr als 10 Stunden Fahrt kehrte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann in der Nacht vom Montag, 05.09.2011, zum Dienstag, 06.09.2011, mit ihrer „Brandenburger Delegation“ aus Bled (Slowenien) zurück. Gemeinsam mit Hartmut Duif, Präsident des Landesruderverbandes Brandenburg (LRV), und Jürgen Dabbrat vom ehemaligen WM-Bewerbungsteam hatte das Stadtoberhaupt am Kongress des Ruderweltverbandes FISA teilgenommen, der im Anschluss an die diesjährigen Weltmeisterschaften in der 50 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Ljubljana gelegen Gemeinde am Bleder See stattfand.

Nach ihrer Rückkehr sagte die Oberbürgermeisterin: „Obwohl der Kurztripp nach Slowenien sehr strapaziös war, können wir mit dem Ergebnis doch sehr zufrieden sein. Von der großen Mehrheit der Kongressteilnehmer haben wir für unsere Anwesenheit vor Ort Anerkennung und Respekt erfahren. In vielen persönlichen Gesprächen konnten wir den Delegierten der nationalen Ruderverbände nicht nur die Gründe für unseren Rückzug aus dem Bewerbungsverfahren für die WM 2015 noch einmal ausführlich erklären, sondern an Hand von Informationsmaterialien und detaillierten Erläuterungen auch darstellen, dass wir unsere 2008 bei der U23-WM gegebene Zusage zum Ausbau der Regattastrecke auf dem Beetzsee eingehalten haben.“

Auch LRV-Präsident Hartmut Duif, der sich über mehrere Jahre hinweg mit ganzer Kraft dafür eingesetzt hatte, eine „große“ WM nach Brandenburg an der Havel zu holen, bewertet den Auftritt der ehemaligen Candidate City in Bled sehr positiv. „Von besonderer Bedeutung war für uns das Gespräch mit FISA-Präsident Denis Oswald und Executive Director Matt Smith, das wir Brandenburger gemeinsam mit dem Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes (DRV) Mario Woldt am Rande der Vollversammlung führten. Wir nutzten die Gelegenheit, um unmittelbar auf die fragwürdige Vorgehensweise der FISA im Bewerbungsverfahren hinzuweisen und machten deutlich, dass Brandenburg an der Havel insgesamt gut aufgestellt ist und die Regattastrecke auf dem Beetzsee aufgrund der gemeinsam von Stadt und Land in den letzten Jahren realisierten Investitionen alle Anforderungen an Spitzen-Events der FISA erfüllt. In der Absicht, uns auch zukünftig für große internationale Events bewerben zu wollen, wurden wir durch Denis Oswald ausdrücklich bestärkt.“

Mit Spannung wurde beim diesjährigen FISA-Kongress die Vergabe der WM 2015 erwartet. Die Delegierten folgten dem Vorschlag des FISA-Councils und entschieden sich mehrheitlich für Aiguebelette (Frankreich) als Austragungsort dieser WM, die gleichzeitig Qualifikationsregatta für die Olympischen Spiele 2016 ist. Das Nachsehen hatten Strathclyde (Schottland) und Varese (Italien).

„Wir Brandenburger haben den Mitgliedern des Bewerbungsteams aus Aiguebelette natürlich sofort zu diesem Sieg gratuliert und ihnen viel Glück bei der Vorbereitung der WM gewünscht. Laut eigener Einschätzung der französischen Sportfreunde wäre ihr klarer Erfolg wohl nicht möglich gewesen, wenn Deutschland seine Bewerbung mit der Regattastrecke in Brandenburg an der Havel aufrecht erhalten hätte. Daran sieht man, dass wir durchaus gute Chancen gehabt hätten, wenn wir nicht aufgrund der von der FISA veränderten finanziellen Rahmenbedingungen und der damit verbundenen unkalkulierbaren Risiken zum Rückzug aus dem Bewerbungsverfahren gezwungen gewesen wären“ sagte die Oberbürgermeisterin abschließend.

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