Ergreifende Erlebnisse in Polen

Pressearchiv - Meldung vom 16.09.2005

Pressemitteilung vom 16.09.2005

Von ihrer Reise nach Zgierz kehrte am 13.09.2005 die Schülerprojektgruppe des von Saldern-Gymnasiums zurück, die mit Hilfe von Gudrun Bauer, Museumspädagogin der Museen und Gedenkstätten der Stadt Brandenburg an der Havel, das Schicksal der polnischen Zwangsarbeiterin Bronislawa Czubakowska erforscht haben. Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern waren auch der Beigeordnete Michael Brandt und Museumsdirektor Dr. Hans-Georg Kohnke nach Polen gereist.

Gemeinsam mit Schülern aus Potsdam, Berlin und dem polnischen Zgierz hatten die Schülerinnen und Schüler in ihrer Projektarbeit eine Ausstellung vorbereitet, die im Museum in Zgierz unter großer Anteilnahme der polnischen Öffentlichkeit eröffnet wurde. Höhepunkt der Reise war der Gedenkgottesdienst im Dom der Stadt Zgierz. Dieses Ereignis war nach Aussage der jungen Brandenburgerinnen und Brandenburger emotional so eindrucksvoll, dass man die Empfindungen kaum aushalten konnte. Anschließend wurde die Urne mit der symbolischen Asche von Bronislawa Czubakowska auf dem Friedhof im Beisein der Angehörigen feierlich beigesetzt.

In den Tagen in Polen wurden weitere Stationen besucht, die in erschütternder Weise den Terror und die Vernichtung im Zweiten Weltkrieges auf dem Territorium des heutigen Polen bezeugen. Tief beeindruckt stellten sich die Jugendlichen unserer Stadt der diesem dunklen Kapitel der Vergangenheit.

Neben den offiziellen Ereignissen besuchten die deutschen und polnischen Schüler gemeinsam Lodz zu einem Stadtbummel. Auch ein Abstecher in die Polnische Hauptstadt Warschau wurde gemacht, was einen weiteren Höhepunkt der Reise darstellte. Und in den langen Nächten wurde viel diskutiert und Meinungen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausgetauscht.

Gudrun Bauer: „Den polnischen Gastgebern gehört unserer besonderer Dank für ihre Gastfreundschaft, ganz besonders den polnischen Lehrerinnen und Dolmetscherinnen.“

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wird auch in Brandenburg an der Havel gezeigt werden.

Für weitere Fragen:
Gudrun Bauer, Museen und Gedenkstätten der Stadt Brandenburg an der Havel, Ritterstraße 96, Telefon: (03381) 522048

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