Festveranstaltung anlässlich des Weltbehindertentages und des Tages des Ehrenamtes

Pressearchiv - Meldung vom 07.12.2010

Pressemitteilung vom 07.12.2010

Festveranstaltung anlässlich des Weltbehindertentages und des Tages des Ehrenamtes

Anlässlich des Weltbehindertentages und des Tages des Ehrenamtes fand am 06.12.2010 eine Festveranstaltung, zu der Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann gemeinsam mit der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Dr. Lieselotte Martius und der Vorsitzenden des Behindertenbeirates Karin Kuntke geladen hatten, im Brandenburger Theater statt.

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann dankte in ihrer Ansprache allen ehrenamtlich Tätigen für ihr Engagement. Sie sagte: „Diese traditionelle Festveranstaltung im Umfeld des Internationalen Tages des Ehrenamtes soll Ihnen zeigen, wie sehr wir Ihr Handeln schätzen und wie viel Anerkennung es gefunden hat, obwohl oder weil es in den meisten Fällen eher in Stille stattfindet.“ Auch die Ehrenamtskarte sprach sie kurz an: „Es ist ein Anfang, der viel Raum für Verbesserungen bietet. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Institutionen und Unternehmen unserer Stadt finden würden, die mit eigenen Angeboten zur inhaltlichen Aufwertung beitragen wollen.“

Bevor die Ehrung der 12 Nominierten erfolgte, verlieh die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Dr. Lieselotte Martius die Ehrenmedaille der Stadt Brandenburg an der Havel an Herrn Wolfgang Kusior.

Danach wurden die Nominierten für ihre besonderen ehrenamtlichen Leistungen mit einer Ehrenurkunde und einem Ehrenpräsent ausgezeichnet.

Zu den geehrten Personen gehören:

Frau Karin Olejinik, aktives ehrenamtliches Mitglied des Arbeiterwohlfahrt Kreisverbandes Brandenburg, ist in der Seniorenbetreuung stark engagiert.

Hilde Huber, ehrenamtlich im Caritas-Seniorenzentrum St. Benedikt tätig, sie musiziert und singt mit den Bewohnern des Seniorenzentrums.

Elke Dahsel ist Sprecherin der Selbsthilfegruppe „Körperbehinderte und Rollstuhlfahrer“. Mit den Mitgliedern ihrer Selbsthilfegruppe testet sie die Barrierefreiheit in der Stadt. Elke Dahsel schafft es auch immer wieder die Mitglieder ihrer Selbsthilfegruppe zu ermutigen und zu vielen Aktivitäten zu bewegen.

Frank Tanger ist im DRK Kreisverband Brandenburg e.V. ein aktives Mitglied und engagiert sich als ehrenamtlicher Rettungsschwimmer, Rettungsassistent und Rettungsbootsführer. Er leitet die Wasserrettungsstation an der Malge und sichert Segelregatten ab.

Vom Verein Märkische Schalmeienkapelle e.V. wurde René Klein für seine Arbeit im Verein geehrt. Mit seinem Fleiß und seiner Loyalität  ist er ein Vorbild für jedes Vereinsmitglied. Mit 21 Jahren übernahm er bereits die musikalische Leitung der Schalmeienkapelle, mit der er zweimal Landesmeister und einmal Vizemeister wurde.

Die Auszubildenden der Heidelberger Druckmaschinen AG des Werkes Brandenburg betreuen in ihrer Freizeit demenzkranke Senioren im Seniorenzentrum St. Benedikt.  Darüber hinaus sammeln sie jährlich Spenden für sozial schwache Familien. Das hier eine ganze Gruppe junger Menschen ausgezeichnet wurde ist nach Tiemanns Aussage ein Novum. „Es gibt so viele tolle Jugendliche in unserer Stadt“, stellte sie fest und gratulierte von ganzem Herzen. Sie dankte auch Rainer Schmidt, dem Leiter der beruflichen Bildung der Heidelberger Druckmaschinen AG für seine Unterstützung.

Christa Retsch engagiert sich seit ca. 5 Jahren in der Kindertagesstätte der Katholischen Gemeinde „Heilige Dreifaltigkeit“ in Lehnin. Zudem ist sie Begleitperson für die Schulanfänger der Domschule.

Die ehrenamtliche Familienbegleiterin Barbara Frydrych-Maralushaj betreut eine dreiköpfige Familie, die an Muskeldystrophie erkrankt ist. Sie wurde vom Kinderhilfe e.V. zur Ehrung vorgeschlagen.

Auf Vorschlag des Kreisverbandes Brandenburg/Havel der Gartenfreunde e.V. wurde der langjährige Vorstandvorsitzende des Kleingartenvereins „Kirchmöser Ost“ e.V. Friedhelm Lehmann für sein unermüdliches Engagement zur Ehrung vorgeschlagen.

Heinz Lukas ist aktives Mitglied des Bürgerbeirates Walzwerksiedlung/Quenz/ Klingenbergsiedlung. Bereits 21mal übernahm er die Standortleitung und Betreuung der jährlichen Putzaktion in der Karl-Sachs-Straße. Seine Aktivitäten tragen maßgeblich zur Steigerung der Wohnqualität im Wohngebiet und in der gesamten Stadt bei. Der Vorschlag zur Ehrung war Herrn Lukas gar nicht so recht. Er schrieb der Oberbürgermeisterin, dass ihm die Ehrung nicht allein sondern seinem gesamten Team gebühre. Diesen Einwand ließ Oberbürgermeisterin Tiemann jedoch nicht gelten und gratulierte ihm zu seiner Auszeichnung.

Im Gutenberg-DRUCKLADEN der Kinderkunstgalerie „Sonnensegel“ e.V. ist Karin Schätzchen als gelernte Schriftsetzerin unersetzlich. Die Rentnerin ermöglicht Kindern und Jugendlichen das Erlernen des alten Handwerkes des Handsatzes und
-druckes.

Paul Gerull vom Bund der Vertriebenen des Kreisverbandes Potsdam-Mittelmark ist Mitglied der Kreisgruppe Ost/Westpreußen in Brandenburg an der Havel und war jahrelang Vorsitzender der Polizeigewerkschaft und seit 2009 Ehrenvorsitzender. Seit der Wende setzt er sich ehrenamtlich für Freundschaft und Verständigung mit den Menschen der östlichen Nachbarstaaten und für ein friedliches Zusammenleben in der Europäischen Union ein. Mit eigenen Mitteln und Sachspenden leistet er Hilfe für bedürftige Familien sowie Kinder- und Seniorenheime in Litauen. Weiterhin unterstützt er in Polen freundschaftliche Begegnungen mit polnischen und russischen Bürgern.

Großer Dank gilt den Mitwirkenden des kulturellen Rahmenprogramms. Hierbei sind die Schüler der Havelschule und der Brandenburger Musikschule sowie der Pantomimendarsteller Manfred Steinkraus und die Gruppe Drums alive zu nennen.

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