FISA-Delegation zu Besuch

Pressearchiv - Meldung vom 28.05.2019

Pressemitteilung vom 28.05.2019

Die FISA-Experten (rechts im Vordergrund) beantworten die Fragen der Brandenburger Ruderer zu den Bewerbungsunterlagen.
Die FISA-Experten (rechts im Vordergrund) beantworten die Fragen der Brandenburger Ruderer zu den Bewerbungsunterlagen.
Gruppenfoto mit Oberbürgermeister Steffen Scheller (vorn, 3.v.l.)
Gruppenfoto mit Oberbürgermeister Steffen Scheller (vorn, 3.v.l.)
Liz Soutter, Sebastian Franke und Ana Nikolic (v.l.n.r.) bei der Rundfahrt über den Beetzsee.
Liz Soutter, Sebastian Franke und Ana Nikolic (v.l.n.r.) bei der Rundfahrt über den Beetzsee.

Regattastrecke Beetzsee soll Austragungsort einer World Rowing Masters Regatta werden.

Am Montag, 27.05.2019, weilten drei Vertreter des Ruderweltverbandes FISA zu Besuch in Brandenburg an der Havel. Neben Liz Soutter von der FISA-Zentrale in Lausanne waren die Mitglieder der FISA-Masters-Kommission Ana Nikolic (Serbien) und
Sebastian Franke (Deutschland) in die Havelstadt gekommen. Hintergrund ihrer Visite ist das laufende Bewerbungsverfahren um die Ausrichtung der World Rowing Masters Regatta 2024 (oder alternativ 2023) auf dem Beetzsee, wofür der Deutsche Ruderverband e.V. (DRV) Mitte April 2019 eine Initiativbewerbung bei der FISA abgegeben hatte.

Am Vormittag ließen sich die FISA-Experten bei einer Rundfahrt auf dem Beetzsee und beim anschließenden Rundgang über das weitläufige Gelände der Regattastrecke die moderne Wettkampftechnik und die leistungsfähige Infrastruktur erläutern bzw. zeigen. Nach der Mittagspause folgte dann ein intensiver Gedankenaustausch zwischen den Gästen und den anwesenden Vertretern des DRV (Rolf Warnke, Vorsitzender des Fachressorts Wettkampf) und des Landesruderverbandes Brandenburg e.V. (Henriette Schwarz, LRV-Geschäftsführerin) sowie des Havel-Regatta-Vereins von 1920 e.V. (Volker Garmatter, LRV-Vizepräsident und HRV-Vorsitzender, sowie Dr. Steffen Christgau) und des Ruder-Club-Havel-Brandenburg e.V. (Lars Beilfuß, R.C.H.B.-Vorsitzender). Daran nahm auch für mehr als eine Stunde Brandenburgs Oberbürgermeister Steffen Scheller teil, der bei dieser Gelegenheit die Unterstützung der Bewerbung durch die Stadt zusagte.

Die Anzahl der Bewerber für die World Rowing Masters Regatta 2024 (Priorität) ist verhältnismäßig hoch. Brandenburg an der Havel tritt an gegen: Banyoles (ESP), Belgrade (SRB), Bled (SLO), Libourne (FRA), Pretoria (RSA), Racice (CZE), Trakai (LTU) und Villach (AUT). Bei der alternativen Bewerbung für 2023 gibt es folgende Gegenkandidaten: Montreal (CAN), Pretoria, (RSA), Racice (CZE), Varese (ITA) und Villach (AUT). Die World Rowing Masters Regatta, umgangssprachlich oft Masters-WM genannt, zeichnet sich durch ein äußerst großes Teilnehmerfeld aus. In der Regel gehen 3.000 bis 4.000 Sportlerinnen und Sportler in verschiedenen Altersgruppen an den Start.

Die offizielle Bewerbung, das sogenannte „Bid-Book“, muss vom DRV bis zum 30.06.2019 bei der FISA abgegeben werden. Die Vergabe-Entscheidung fällt dann im September 2019 beim FISA-Kongress. Die Brandenburger Ruderer haben darüber hinaus auch schon Interesse bekundet, im Jahr 2025 wieder Juniorenweltmeisterschaften (JWM) auf dem Brandenburger Beetzsee auszurichten. Dieses WM-Format würde dann 40 Jahre nach der JWM-Premiere von 1985 und 20 Jahre nach der JWM von 2005 zum dritten Mal in Brandenburg an der Havel stattfinden.

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