Fördermittelbescheid übergeben

Pressearchiv - Meldung vom 07.07.2016

Pressemitteilung vom 07.07.2016

Übergabe des Fördermittelbescheides
Übergabe des Fördermittelbescheides
Im Beisein von Schülern, Lehrern und einem Mitglied der Jüdischen Gemeinde Brandenburg überreichte Staatssekretär Martin Gorholt den Fördermittelbescheid an Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann.
Im Beisein von Schülern, Lehrern und einem Mitglied der Jüdischen Gemeinde Brandenburg überreichte Staatssekretär Martin Gorholt den Fördermittelbescheid an Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann.

Schulhof-Sanierung der Curie-Grundschule in Brandenburg an der Havel

Am Donnerstag, 07.08.2016, überreichte Kulturstaatssekretär Martin Gorholt einen Zuwendungsbescheid für die Neugestaltung der Außenanlagen der städtischen Grundschule „Frederic Joliot Curie“ unter Einbeziehung der früheren jüdischen Synagoge vor Ort an Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann.
Dietlind Tiemann dankte dem Staatssekretär und sagte: „Die Umgestaltung der Außenanlage ist die konsequente Fortführung der begonnen Teilsanierungsmaßnahmen. Wichtig bei der Gestaltung der Außenanlagen war die Abstimmung mit der Jüdischen Gemeinde. Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Interessen der Jüdischen Gemeinde und der Grundschule zu verbinden und damit die Geschichte in die Gegenwart zu integrieren.“

Die Neugestaltung ist ein Teilprojekt der schrittweisen Umgestaltung der Außenanlagen der Curie-Grundschule. Bei der Umgestaltung des Schulhofs, der zum Teil auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge liegt, soll die Lage der Synagoge mit Umrissen sichtbar und Einzelheiten aus dem früheren Innenraum der Synagoge kenntlich gemacht werden. Dabei wird auch der Teil des Innenhofes, der Eigentum der Jüdischen Gemeinde Brandenburg ist, erneuert und entsprechend angepasst. Das Land stellt dafür 18.500 Euro zur Verfügung. Die Kosten des Teilprojektes liegen bei knapp 25.000 Euro. Am 18.07.2016 wird mit der Baumaßnahme begonnen.

Auf dem Areal der heutigen Schule stand seit dem 18. Jahrhundert ein jüdisches Bethaus. Die im Jahr 1883 eröffnete Synagoge im romanischen Stil mit einer maurischen Kuppel wurde während der Pogrome im November 1938 geplündert und angezündet. An einer stehengebliebenen Außenwand der Synagoge erinnert eine Gedenktafel an die Zerstörung. Von den 200 im Jahr 1933 in Brandenburg wohnhaften Juden überlebten nur etwa 10 Menschen den Holocaust. Mittlerweile wohnen wieder rund 200 Juden in der Stadt. Ihr religiöser Mittelpunkt ist das ehemalige Kantorenhaus in der Großen Münzenstraße.

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