Gedenken zum 60. Jahrestag

Pressearchiv - Meldung vom 17.06.2013

Pressemitteilung vom 17.06.2013

Gedenkveranstaltung: Begrüßung durch Bürgermeister Steffen Scheller
Gedenkveranstaltung: Begrüßung durch Bürgermeister Steffen Scheller
Festrede von Ulrike Poppe
Festrede von Ulrike Poppe
Gedenkveranstaltung im Paulikloster
Gedenkveranstaltung im Paulikloster
Enthüllung der Gedenkstele
Enthüllung der Gedenkstele
Ökumenischer Gottesdienst mit Bischof Markus Dröge und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki
Ökumenischer Gottesdienst mit Bischof Markus Dröge und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki
Ansprache von Generalstaatsanwalt Dr. Erardo Rautenberg zur Kranzniederlegung
Ansprache von Generalstaatsanwalt Dr. Erardo Rautenberg zur Kranzniederlegung

Zentrale Gedenkveranstaltung des Landes in Brandenburg an der Havel anlässlich des 60. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953

In Brandenburg an der Havel fand heute die zentrale Gedenkveranstaltung des Landes Brandenburg zur Erinnerung an die landesweiten Ereignisse des 17. Juni 1953 und zum Gedenken an die Opfer des Volksaufstandes statt. Die Festrede der zentralen Gedenkveranstaltung, zu der die drei Verfassungsorgane - Landtag, Landesregierung und Landesverfassungsgericht - in das Paulikloster geladen hatten, hielt die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe.

Bürgermeister Steffen Scheller begrüßte die Gäste und sagte: „Wir erinnern heute an ein einschneidendes und folgenreiches Ereignis deutsch-deutscher Geschichte, das die Schicksale vieler Menschen prägte. Wir erinnern an Frauen und Männer aus der DDR, die vor Jahrzehnten viel Mut bewiesen, weil sie die Entwicklung in ihrem Land verändern und ihrem eigenen Leben eine andere Richtung geben wollten.“ Abschließend sagte er: „Wenn wir heute zurückblicken auf ein entscheidendes Datum unserer Geschichte mitsamt seinen Folgen, dann liegt eine Erkenntnis klar auf der Hand: Die Werte, die uns viel bedeuten - unsere Freiheit und unsere Demokratie - sind nicht selbstverständlich. Sie müssen immer erst errungen und dann bewahrt werden. Wir können froh und dankbar sein, in einer freien, demokratischen Gesellschaft zu leben. Aber das legt uns zugleich die Verpflichtung auf, diese Werte zu wahren.“

Nach den Grußworten des Bürgermeisters folgten die Ansprachen von Landtagspräsident Gunter Fritsch, Bildungsministerin Dr. Martina Münch und Verfassungsgerichtspräsident Jes Möller.

Bereits am Vormittag wurde vor dem Gebäude der Generalstaatsanwaltschaft eine Gedenkstele enthüllt. Danach folgte in der Katharinenkirche ein Ökumenischer Gottesdienst mit Bischof Markus Dröge und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Anschließend wurden auf dem zweiten Innenhof der Generalstaatsanwaltschaft vor dem Gebäude der Untersuchungshaftanstalt des ehem. Amtsgerichtes Kränze nieder gelegt.

Projektvorstellung
Im Rahmen der Festveranstaltung wurde ein Projekt des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel vorgestellt, welches multimedial die Ereignisse um den 17. Juni 1953 in Brandenburg an der Havel beleuchtet. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Historischen Verein Brandenburg (Havel) e. V. und dem Industriemuseum Brandenburg durchgeführt. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und der Stadt Brandenburg an der Havel. Das Projekt ist online unter www.17juni-brandenburg.de zu finden.

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