„Haus der Offiziere“ für Jugendkultur wichtig

Pressearchiv - Meldung vom 23.04.2008

Pressemitteilung vom 23.04.2008

Im Zusammenhang mit den bekannt gewordenen Finanzproblemen beim Verein Jugendkulturfabrik Brandenburg e.V. (Jukufa), der als Trägerverein in Brandenburg an der Havel das multikulturelle Zentrum „Haus der Offiziere“ (HdO) betreibt, hat Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann deutlich gemacht, dass sie sich für den Erhalt der in der Region bekannten Einrichtung einsetzen werde.

„In einem ersten Schritt habe ich die Finanzverwaltung der Stadt beauftragt, umgehend nach einer Lösungsmöglichkeit zu suchen, wie mit dem offenen Rückforderungsbetrag umgegangen werden kann, um der Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Entscheidungsvorschlag zu unterbreiten. Vor dem Hintergrund der bei den Verwendungsnachweisprüfungen zu Tage getretenen Unregelmäßigkeiten erwarte ich jedoch von den Verantwortlichen der Jukufa eine Erklärung, ob der Verein in der Lage und bereit ist, seine inhaltliche und personelle Arbeit zukünftig so zu gestalten, dass vor allem das Angebot der Jugendkulturarbeit im HdO aufrecht erhalten wird.“

Ablehnend steht die Oberbürgermeisterin der vom Jukufa-Geschäftsführer erhobenen Forderung nach einer institutionellen Förderung der Einrichtung gegenüber. Es gehe auch in Zukunft vor allem darum, die auf dem konzeptionellen Ansatzes der Jukufa basierende Projektarbeit im Bereich der Jugendkultur zu unterstützen. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit sei es aber wichtig, Klarheit darüber zu schaffen, wie es mit den nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz geförderten Projekte weiter gehen kann. „Dabei geht es mir nicht darum, die dafür eingesetzten Mittel zu streichen. Im Gegenteil: Für mich ist es wichtig herauszufinden, ob es nicht auch im Interesse des HdO eventuell besser wäre, diese Angebote zukünftig an anderer Stelle vorzuhalten, um das aus dem kommunalen Haushalt dafür zur Verfügung gestellte Geld zielgerichteter einsetzen zu können.“ so die Oberbürgermeisterin abschließend.

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