Höhenstückener nehmen Bürgerhaus in Besitz

Pressearchiv - Meldung vom 13.07.2007

Pressemitteilung vom 13.07.2007

Im Brandenburger Stadtteil Hohenstücken ist am Freitag, 13.07.2007, ein neues Bürgerhaus eingeweiht worden. Gemeinsam mit Staatssekretärin Dorette König und Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann nahmen viele Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sowie zahlreiche Gäste die in einem Teil einer ehemaligen Schule entstandene soziokulturelle Einrichtung in Besitz. Außerdem wurde an diesem Tag der nördliche Teil des Wohngebietsparks „Themengarten Mensch“ übergeben.

Seit der Grundsteinlegung Ende Mai 2006 wurden insgesamt über 2,4 Millionen Euro in das Vorhaben „Bürgerhaus Hohenstücken“ (eischließlich Hüllensanierung der nebenan befindlichen Förderschule) investiert. Davon stammen ca. 1,4 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Förderprogramm „Soziale Stadt“. Die restlichen Mittel wurden für den kommunalen Eigenanteil und für die nicht förderfähigen Kosten aus dem Haushalt der Stadt Brandenburg an der Havel zur Verfügung gestellt. Für die Gestaltung des nördlichen Teils des Bürgerparks wurden insgesamt ca. 184.000 Euro aufgewendet, von denen ca. 122.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln stammen.

Das neue Bürgerhaus befindet sich in einer ehemaligen Grundschule im Zentrum des in den 1970-er und 1980-er Jahren in Plattenbauweise entstandenen Stadtteils. In einem Teil des Gebäudes befindet sich seit einigen Jahren eine Förderschule, der andere Teil wurde als Begegnungsstätte und Standort für bürgerorientierte Dienstleistungen und soziale Angebote umgebaut. In das Bürgerhaus ziehen 15 Vereine, Verbände und Initiativen ein. Außerdem wird es eine Zweigstelle der Stadtbibliothek und eine Polizeiaußenstelle geben. Darüber hinaus wird das Amt für Jugend, Soziales und Wohnen mit dem Frühförder- und Beratungszentrum, der Jugendgerichtshilfe und den Streetworkern vor Ort sein.

Hohenstücken befindet sich seit dem Jahr 2002 im Programm „Soziale Stadt“. Im Zusammenwirken mit Maßnahmen der Förderprogramme „Stadtumbau Ost“ und „LOS - Lokales Kapital für soziale Zwecke“ soll die Funktionsfähigkeit des Stadtteils stabilisiert und die Lebensqualität seiner Bewohner erhöht werden. Ende 2006 lebten ca. 10.000 Menschen in Hohenstücken, im Jahr 1993 waren es noch 21.000 Menschen. Allein im Zeitraum 2000 bis 2006 verlor der Stadtteil rund 4.500 Einwohner. Im Rahmen des Stadtumbauprogramms wurden im Zeitraum von 2004 bis März 2007 bereits über 1.000 Wohnungen zurückgebaut. Derzeit wird davon ausgegangen, dass bis zum Jahr 2010 mindestens 1.000 Wohnungen zusätzlich abgerissen werden müssen.

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