Informationstafeln

Pressearchiv - Meldung vom 12.12.2012

Pressemitteilung vom 12.12.2012

"Mit den Informationstafeln an ganz unterschiedlichen Gebäuden in der historischen Innenstadt möchten wir Brandenburger und Touristen gleichermaßen über die bau- und stadtgeschichtliche Bedeutung dieser Gebäude informieren.“ sagte der Beigeordnete Michael Brandt.

Die Stadt Brandenburg an der Havel hat in den letzten Tagen den Bestand an Informationstafeln an Baudenkmälern im historischen Stadtkern ergänzt und verdichtet.

Die Brandenburger Innenstadt besitzt mit über 400 Baudenkmälern die höchste Denkmaldichte im Bundesland. Zuletzt 2009 waren fast vierzig Objekte mit Tafeln ausgestattet worden. Während die mittelalterlichen Großbauten wie Kirchen, Klöster oder die Stadtbefestigung auf den ersten Blick ins Auge fallen, erschließen sich viele Bürgerhäuser dem Betrachter erst auf den zweiten Blick oder eben gar nicht, wenn sich zum Beispiel ein mittelalterliches Fachwerkhaus hinter einer neuzeitlichen Fassade versteckt, wie das Beispiel Bäckerstraße 14.

Fehlende oder beschädigte Tafeln wurden nun ergänzt. Zusätzlich wurden 28 weitere Bauten, meist Bürgerhäuser mit Informationstafeln versehen. Sie bieten einen repräsentativen Querschnitt durch den reichen Baubestand. Die Auswahl reicht von der Kleinbude (Neust. Fischerstraße 6), über frühe Mietbuden (Grabenstraße 1 und Altstädtische Kleine Heidestraße 1), Kirchbuden des 16. Jhs. (Kirchgasse 2 und 3), barocke Bürgerhäuser (z.B. Deutsches Dorf 30 oder Wollenweberstraße 31) bis zum dreigeschossigen spätmittelalterlichen Giebelhaus (Molkenmarkt 24).

Die Tafeln bieten in deutscher und englischer Sprache Informationen zu Baudaten, zur oft wechselvollen Baugeschichte und zur besonderen Bedeutung, die durch Pläne oder alte Ansichten illustriert werden. Auf den Tafeln finden sich zudem Hinweise auf die Einbindung in thematische Strukturen (z.B. Europäische Route der Backsteingotik, Stadtrundgang) und Hinweise auf die Touristeninformation, die nun auch über einen QR-Code direkt mit dem Smartphone abgerufen werden können.

Die finanziellen Mittel für die Informationstafeln wurden dankenswerter Weise aus dem Bund-Land-Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bereit gestellt.

Interessantes