„Kleiner“ Gertrud-Piter-Platz seiner Bestimmung übergeben

Pressearchiv - Meldung vom 19.05.2014

Pressemitteilung vom 19.05.2014

Einweihung des "kleinen" Getrud-Piter-Platzes - Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann schneidet im Beisein des Baubeigeordneten Michael Brandt (li.) und des Landschaftsarchitekten Marcel Adam (re.) das Band durch.
Einweihung des „kleinen“ Getrud-Piter-Platzes - Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann schneidet im Beisein des Baubeigeordneten Michael Brandt (li.) und des Landschaftsarchitekten Marcel Adam (re.) das Band durch.
Anwohner nehmen den Platz in Besitz
Anwohner nehmen den Platz in Besitz
Pflanzen eines Flieders
Pflanzen eines Flieders
„Kleiner“ Gertrud-Piter-Platz seiner Bestimmung übergeben

Nach nur viermonatiger Bauzeit erstrahlt der „kleine“ Gertrud-Piter-Platz nördlich der Magdeburger Straße in neuem, altem Glanz und wurde am Montag, 19.05.2014 seiner Bestimmung übergeben.

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann sagte: „Ich möchte den Brandenburgerinnen und Brandenburgern danken, die der Einladung gefolgt sind, im Rahmen der „Mitmach-BUGA“ an der Planung mitzuarbeiten und viele gute Ideen eingebracht haben. Die Umgestaltung des Platzes war auch - oder vor allem - Ihr Anliegen und dank Ihrer tatkräftigen Mitwirkung konnte dieses Schlüsselprojekt des BUGA-Freizeitkonzeptes zielgerichtet und schnell realisiert werden.“ Abschließend sagte sie: „Wenn wir heute hier den Abschluss der Arbeiten feiern, dann richtet sich unser Blick bereits über die Straße zum „großen“ Getrud-Piter-Platz. Dort haben bereits die Arbeiten begonnen.“

Der ca. 4.200 m² große Platz war in den Jahren 1901/02 als gärtnerischer Schmuckplatz durch den Landschaftsgärtner Hermann Müller angelegt worden, nachdem die Magdeburger Straße verbreitert worden war und die benachbarte gründerzeitliche Bebauung ein repräsentatives Umfeld erhalten sollte. Während des zweiten Weltkriegs wurden auf dem kleinen Gertrud-Piter-Platz zahlreiche Splittergräben gezogen und damit die gärtnerische Struktur und Substanz des Platzes größtenteils zerstört.

In den Nachkriegsjahren ist der kleine Gertrud-Piter-Platz zwar instand gesetzt worden, ohne aber den Originalzustand wieder herzustellen. Einige wenige Elemente der historischen Anlage waren dennoch erhalten geblieben und in der Anlage erkennbar, wie zum Beispiel das mittige Rondell, die äußeren Konturen des symmetrischen Wegeverlaufs und Reste der Lindenreihen an den Platzkanten. Trotz einer regelmäßigen Grundpflege machte der Platz insgesamt einen wenig einladenden Eindruck.

Im Kontext zur BUGA 2015 hat sich die Stadt Brandenburg an der Havel deshalb entschlossen, diesen wichtigen Stadtplatz wieder in einen weitgehend dem historischen Erscheinungsbild entsprechenden Zustand zu versetzen. Dazu wurden zunächst im Juli 2013 die Anwohner nach Ihren Wünschen und Vorstellungen befragt. Auf besonderen Wunsch der Anwohner blüht deshalb auch wieder eine Zierkirsche auf dem kleinen Platz. In enger Abstimmung mit der zuständigen Denkmalbehörde wurde anschließend eine Planung erarbeitet, die die Voraussetzung für die Herstellung des historischen Wegenetzes, die Anlage eines Schmuckbeetes und eine fachgerechte Entwicklung der Bepflanzung schuf. Aufgearbeitete Bänke, neue Abfallbehälter und an den historischen Zustand angelehnte Ziergitter runden das Bild ab.

Die Brandenburger Firma Garten- und Landschaftsbau Lubitz e.K. wurde mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt und hat die Pflanz- und Landschaftsbauarbeiten in hoher Qualität und sehr zügig ausgeführt. Für den „kleinen“ und den in Kürze ebenfalls zur Erneuerung anstehenden „großen“ Piter-Platz stehen insgesamt ca. 250.000 EUR zur Verfügung, die vollständig aus städtischen Haushaltsmitteln finanziert werden. Davon entfallen auf den „kleinen“ Getrud-Piter-Platz 160.000 EUR.
Voraussichtlich im August 2014 wird der gesamte Gertrud-Piter-Platz im neuen Glanz erstrahlen.

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