Neuer Kreisverkehr offiziell eingeweiht

Pressearchiv - Meldung vom 24.05.2005

Pressemitteilung vom 24.05.2005

Den neuen Kreisverkehr, mit dem die versetzt liegenden Anschlüsse der Straßen Massowburg und Am Industriegelände sowie der Brielower Landstraße zusammengefasst wurden, ist am 25.05.2005 von Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann offiziell eingeweiht worden. Dieses Straßenbauprojekt war eine der wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen im Vorfeld der im August 2005 stattfindenden Juniorenweltmeisterschaften im Rudern (JWM) und führt zusammen mit dem Ausbau der Zufahrtsstraßen und der Neugestaltung des Parkplatzbereiches vor der Regattastrecke „Beetzsee“ zu einer deutlichen Verbesserung der verkehrstechnischen Anbindung der traditionsreichen Wettkampfanlage.

Landesruderverbandspräsident Hartmut Duif, Vorsitzender des JWM-Organisationskomitees, würdigte das große Engagement der Stadt und des Landes, die in den vergangenen Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Wassersportverbänden umfangreiche Mittel für die Sanierung und den Ausbau der Regattastrecke „Beetzsee“ zur Verfügung gestellt haben. Er zeigte sich überzeugt, dass die derzeit noch laufenden Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden, so dass die besten Nachwuchsruderer der Welt ihre Titelkämpfe vom 01. - 06.08.2005 auf einer modernen Wettkampfanlage durchführen können, die höchsten internationalen Anforderungen entspricht.

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann nahm die Einweihung des neuen Kreisverkehrs auch zum Anlass, um sich für das Verständnis zu bedanken, mit dem die Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die Beeinträchtigungen für den Fahrzeugverkehr im Zusammenhang mit den zum Teil sehr kurzfristigen Straßensperrungen und Umleitungen während der Bauarbeiten reagiert haben.

Die Bauarbeiten erstreckten sich über sieben Monate und kosteten ca. 642.000 Euro. Für die Finanzierung der Bauleistungen standen Fördermittel des Landes Brandenburg in Höhe von 75 % der Straßenbaukosten zur Verfügung. Die übrigen Kosten wurden vom städtischen Haushalt getragen.

Leistungsumfang:
Der Kreisverkehr besitzt einen großzügigen Außendurchmesser von 36,00 m, der bedingt ist durch die Anforderungen der sehr langen Bootsanhänger, die zur Regattastrecke transportiert werden müssen. Die Fahrbahnbreite im Kreisverkehr beträgt 9,00 m, wobei 3,00 m auf den nicht ständig befahrenen Innenring entfallen.

Die an den Kreisverkehrsring anschließenden Straßen besitzen im Anschlussbereich eine Fahrspurbreite von 2 x 4,00 m plus einer 2, 50 m breiten Verkehrsinsel. Die Verkehrsinsel dient als Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer.

Die Befestigung der Straßen erfolgte mit Asphalt. Eine Ausnahme bildet der Innenring des Kreisverkehrs. Er wurde mit Großpflaster befestigt.

Für Fußgänger und Radfahrer wurde straßenbegleitend ein 2,50 m breiter Geh- und Radweg errichtet. Die Befestigung des Rad- / Gehweges besteht aus rotem bzw. grauem Betonsteinpflaster.

Die Straßenentwässerung erfolgt über einen neu errichteten Regenwasserkanal, der an das vorhandene Regenwassernetz in der Straße „Am Industriegelände“ angeschlossen wurde.

Für den öffentlichen Personennahverkehr wurden zwei behindertengerechte Bushaltestellen an der Brielower Landstraße errichtet. Die stadteinwärtige Haltestelle erhielt eine Wartehalle. Die Befestigung der Busspuren erfolgte mit Straßenbeton in einer Breite von 3,00 m.

Im Rahmen der Straßenbaumaßnahme wurde auch eine neue Straßenbeleuchtungsanlage installiert. Es kamen 20 Mastaufsatzleuchten zum Einsatz.

Des Weiteren sind diverse Leitungsumverlegungen vorgenommen worden, so zum Beispiel die Abwasserdruckleitung, die Kabel der E. DIS AG, der Städtischen Werke Brandenburg GmbH und der Deutschen Telekom AG.

Im Rahmen der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen konnten die alte Straßentrasse der Massowburg sowie der Innenkreis des Kreisverkehres mit Bäumen und Büschen begrünt werden.

Die bauausführende Firma für den Straßenbau war die ITG Ingenieur-, Tief- und Gleisbau GmbH aus Brandenburg an der Havel. Für die Errichtung der Straßenbeleuchtung zeichnet die Elektro Brandenburg/Havel GmbH verantwortlich. Die Planungen für diese Baumaßnahme stammen von der Brandenburger Planungsbüro GmbH (Straßenbau) und vom Ingenieurbürogemeinschaft für Elektrotechnik Schneider & Schramm (Straßenbeleuchtung).

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