Podiumsdiskussion „Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart“ im Stadtmuseum

Pressearchiv - Meldung vom 04.11.2019

Pressemitteilung vom 04.11.2019

In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde der jüdische Friedhof in Brandenburg an der Havel geschändet. Dieses Bild entstand kurze Zeit später (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde der jüdische Friedhof in Brandenburg an der Havel geschändet. Dieses Bild entstand kurze Zeit später (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Am 13. April 1942 mussten sich die Brandenburger Juden und Jüdinnen zur Deportation zum Bahnhof der Stadt begeben, die 52 Menschen wurden von der Polizei eskortiert (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Am 13. April 1942 mussten sich die Brandenburger Juden und Jüdinnen zur Deportation zum Bahnhof der Stadt begeben, die 52 Menschen wurden von der Polizei eskortiert (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel veranstaltet eine Podiumsdiskussion „Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart“ am 6.11.2019

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel lädt in Zusammenarbeit mit dem Moses Mendelsohn Zentrum für europäische Studien am Mittwoch, dem 6. November 2019, um 18:00 Uhr zur Podiumsdiskussion mit dem Thema „Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart“ ein.

Im Rahmen der Ausstellung „Enttäuschung Sehnsucht Hoffnung - Lebenswege entlang gesellschaftlicher Umbrüche in der Stadt Brandenburg an der Havel“ wird das Kapitel „Jüdisches Leben in der Stadt Brandenburg zwischen 1933 und 1945“ und damit verbunden auch der Antisemitismus thematisiert. Auch wenn die Diskussion länger geplant war, hat sie doch nach dem antisemitischen Terroranschlag in Halle erneut traurige Aktualität erfahren.

Wir widmen uns ebenfalls den Fragen, ob nach dem 2. Weltkrieg wieder „alles gut“ wurde. Wie verlief die Entwicklung in den beiden deutschen Staaten und im geeinten Deutschland nach 1990? Jüdische Friedhöfe wurden sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland regelmäßig geschändet. Anschläge auf Juden und jüdische Einrichtungen haben niemals wirklich aufgehört. Dabei tritt Antisemitismus nicht nur als körperliche Gewalt in Erscheinung: Auch Drohungen auf offener Straße, das Mobbing jüdischer Schülerinnen und Schüler, Hass im Internet, verschwörungsideologische Welterklärungen und Ablehnung des Zionismus und des Staates Israel sind Formen des Antisemitismus, man sucht gezielt die Öffentlichkeit.

Über dieses weite Feld möchten wir mit Ihnen diskutieren, dazu haben wir eingeladen:

  • Peter Schüler, Leiter der Fachstelle für Antisemitismus Brandenburg am Moses Mendelsohn Zentrum für europäische Studien
  • Axel Heidrich, Verfassungsschutz des Landes Brandenburg
  • Annika Hempel, Masterstudentin der Universität Potsdam
  • Otis Göbeler, Schüler des von Saldern-Gymnasiums Brandenburg an der Havel

Veranstaltung:  Podiumsdiskussion „Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart“
Veranstalter: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Wann:   Mittwoch, 06.11.2019, 18:00 Uhr
Wo:       Gotisches Haus, Johanniskirchplatz 4, 14770 Brandenburg an der Havel
Eintritt:   frei

Veranstaltungsdetails

Datum:
Mittwoch, 06.11.2019 um 18:00 Uhr
Ort:
Gotisches Haus, Johanniskirchplatz 4, 14770 Brandenburg an der Havel

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