







Am Freitag feierte die Brandenburger Tafel e.V. ihr Sommerfest auf ihrem Gelände in der Warschauer Straße 19 in Hohenstücken. Bei besten Sommerwetter kamen Ehrenamtliche, Unterstützerinnen und Unterstützer, Kundinnen und Kunden sowie Gäste aus der Politik zusammen. Das Projekt Kleiderursel war ebenso präsent wie weitere Partner der Tafel, die auf ihre Angebote aufmerksam machten. Es gab Spiele, Bastelstand sowie Gegrilltes und Kuchen zu essen.
Oberbürgermeister Steffen Scheller, der selbst gepflückte Äpfel aus seinem Garten spendierte, sagte zur Eröffnung:
„Die Tafel-Idee vernetzt das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für ihr Umfeld verantwortlich fühlen, mit dem Sponsoring von Unternehmen, die ihre Verantwortlichkeit nicht an Betriebstoren oder Ladentüren enden sehen. Mit dieser vereinten Anstrengung unterstützt die Tafel Bedürftige direkt vor Ort und ganz unmittelbar mit dem, was sie wirklich brauchen. Der neue Standort hat sich bewährt. Es gibt hier mehr Möglichkeiten vielen Menschen zu helfen. Ich bewundere diese tolle Arbeit, die hier von den Ehrenamtlichen geleistet wird.“
Scheller konnte sich auch davon überzeugen, dass die kürzlich mit Spendengeldern beschaffte Photovoltaikanlage gut läuft und viel Stromgeld einspart. Das Dach konnte ebenfalls saniert werden.
„Es ist auf dem Gelände in den vergangenen vier Jahren viel entstanden. Das sieht jetzt hier richtig gut aus,“
lobt der Oberbürgermeister.
Die Brandenburger Tafel wurde 1997 gegründet und versorgt inzwischen bis zu 6.000 Hilfebedürftige. Vorrangig mit Obst, Gemüse, Brot, Konserven, Fleisch und Wurst. Unterstützt wird der Verein von 23 Großmärkten, die regelmäßig Lebensmittel spenden. Neben der Versorgung der Kundinnen und Kunden des Tafelladens beliefert der Verein 13 soziale und karitative Einrichtungen in Brandenburg an der Havel und im Umland.
„Wir geben am Tag durchschnittlich etwa 60 Lebensmittelpakete an Bedürfte raus. Die Lebensmittel werden jetzt noch ausschließlich vor Ort ausgegeben. Wir haben aber ein Lastenfahrrad mit integrierter Kühlbox beschafft, dass demnächst auch ältere Menschen, die es schwer haben zu uns zu kommen, versorgt,“
berichtet der Vereinsvorsitzende Andreas Griebel.
Darüber hinaus bietet die Tafel zusätzliche Projekte an: Das Sprachcafé, das im „KiJu“ in der Willibald-Alexis-Straße 28 zum interkulturellen Austausch einlädt, die „Powerkiste“, die Grundschülerinnen und Grundschüler mit einem gesunden Frühstück versorgt und Ernährungswissen vermittelt sowie demnächst ein Frühstück im Eine-Welt-Laden.
Für den Einkauf in der Tafel ist ein Tafelausweis notwendig. Anspruch darauf haben unter anderem Personen, die Bürgergeld, Sozialhilfe oder Sozialgeld beziehen, eine geringe Rente oder ein niedriges Einkommen haben und in Brandenburg an der Havel oder Umgebung wohnen. Pro Ausgabe wird ein kleiner Unkostenbeitrag von drei bis fünf Euro erhoben. Die Brandenburger Tafel finanziert sich ausschließlich durch Spenden von Unternehmen und Privatpersonen.
Wer Obst und Gemüse im Garten übrighat, kann dies ebenso spenden. Abzugeben wochentags in der Warschauer Straße 19 von 08:00 bis 14:00 Uhr. Was nicht verteilt werden kann, wird vor Ort zu Marmelade, Pflaumenmus und demnächst – wenn die neu bestellte Anlage eintrifft – auch zu Saft verarbeitet. Auf dem Gelände hat die Tafel auch eigene Obstbäume gepflanzt.
„Wir danken vor allem den vielen kleinen Spendern, die monatlich Geld überweisen für ihre Unterstützung. Unsere Kunden kommen sehr gerne zu uns,“
sagt Vorstandsmitglied Ulrike Stasche. Viele bringen sich auch ehrenamtlich ein, die älteste Helferin ist Elke mit 77 Jahren.
Das Spendenkonto, wer auch unterstützen möchte:
- Brandenburger Tafel e.V.
- Mittelbrandenburgische Sparkasse
- IBAN: DE81 1605 0000 3601 0201 13
- BIC: WELADED1PMB
- Verwendungszweck: Ihre Anschrift






















