Sonderausstellung wird eröffnet

Pressearchiv - Meldung vom 04.08.2014

Pressemitteilung vom 04.08.2014

"Ziehen wir in den Krieg", Fotografie von 1915, Fotosammlung Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
„Ziehen wir in den Krieg“, Fotografie von 1915, Fotosammlung Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Ab 8. August 2014 „Splitter des Ersten Weltkrieges in Brandenburg an der Havel“ im Museum im Frey-Haus zu besichtigen

Das Stadtmuseum Brandenburg lädt am Freitag, dem 8. August 2014 um 18:00 Uhr zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Splitter des Ersten Weltkrieges in Brandenburg an der Havel“ in das Frey-Haus, Ritterstr. 96, 14770 Brandenburg an der Havel interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

In diesem Jahr jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914 - 1918) zum 100. Mal. Ein Dutzend „Splittermodule“ bilden in der Ausstellung die Basis für eine Verbindung zwischen dem Kriegsalltag weit hinter der Front und den Ereignissen an der Front. Dabei spielt Brandenburgs Status als Garnisons- Rüstungs- und Lazarettstadt, als Standort eines Kriegsgefangenenlagers eine besondere Rolle. Zusätzliche Belastungen waren für die Bevölkerung die Folge.

Militarisierung des Alltags, Vermarktung des Krieges, Patriotismus, Propaganda und Mangelwirtschaft - Themen, die anhand zeitgenössischer Exponate aus dem Depot des Stadtmuseums und Leihgaben thematisiert werden. Dazu gehören Feldpostbriefe und -karten, der „Hölzerne Roland“ (als Nachbildung), Kriegsspielzeug, Gegenstände mit patriotischem Akzent, das Eiserne Kreuz und Kriegsdenkmäler. Kunstwerke gestatten einen authentischen Blick in die Zeit. Kriegsfrontbilder vermitteln einen Eindruck von der Hölle der Schützengräben aus der Sicht eines Frontsoldaten. Die Besucher werden mitgenommen auf eine durchaus schmerzhafte Reise - von der patriotischen Kriegsbegeisterung bis zur bitteren Niederlage.

In der kollektiven Erinnerung der meisten Deutschen ist der Erste Weltkrieg hinter den monströsen Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges verblasst. Und doch hat sich der Gedanke durchgesetzt, dass dieser Krieg die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ war.

Ein Begleitprogramm wird ausgesuchte Themen näher beleuchten, z. B. die Frage nach der Stellung des Ersten Weltkrieges in der Geschichtsschreibung, nach der Rolle der Frau im Krieg oder nach dem „Weihnachtsfrieden“ von 1914.

Die Ausstellung wird bis zum 31. März 2015 im Frey-Haus zu folgenden Öffnungszeiten präsentiert: Di - So und feiertags 13:00 - 17:00 Uhr. Bei Voranmeldung werden für Gruppen auch abweichende Öffnungszeiten angeboten.

Nähere Informationen hierzu und für Anmeldungen zu Führungen können unter der Telefonnummer (03381) 584501 erfragt werden.

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