Straßen- und Gleisbauarbeiten ab 07.03.2011

Pressearchiv - Meldung vom 10.02.2011

Pressemitteilung vom 10.02.2011

Straßen- und Gleisbauarbeiten ab 07.03.2011

1. Ausbau der Neuendorfer Straße im Bereich von der Luckenberger Straße bis zum Nicolaiplatz

2. Umbau des nördlichen Randstreifens der Steinstraße zu Gunsten fahrradfreundlicher Beläge

In der Zeit vom 7. März bis voraussichtlich 14. August 2011 kommt es zu verkehrlichen Einschränkungen in der Innenstadt.
1. Ausbau der Neuendorfer Straße
Im Rahmen der Umsetzung des Zukunftsinvestitionsgesetzes und des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Brandenburg an der Havel soll mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II in der Neuendorfer Straße die Lärm- und Feinstaubimmission verringert, die Qualität des Verkehrsablaufes verbessert, der Fahrkomfort erhöht und die Verkehrssicherheit der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer deutlich gesteigert werden.
„Durch den Einsatz der Mittel aus dem Konjunkturpaket, ist es uns möglich, diesen Straßenabschnitt zu erneuern. Ein Abschnitt mit dem höchsten Lärmpegel und der höchsten Feinstaubimmission“, sagt Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann.
Am 07.03.2011 beginnt der Teilumbau der Neuendorfer Straße zwischen dem Knotenpunkt Luckenberger Straße/Neuendorfer Straße und Nicolaiplatz. Der Straßenabschnitt wird komplett gesperrt.
Umfang
Der etwa 150 m lange und ca. 2200 m² große Straßenabschnitt wird bis auf geringe Teilflächen der vorhandenen Gehwege komplett einschließlich der Gleisanlagen erneuert.
Folgende Oberbaubefestigungen sind vorgesehen:
• Fahrbahn - Asphalt
• Parkstreifen - Großpflaster aus Granit
• Zufahrten - Kleinpflaster Granit
• Gehweg/Radweg - Betonpflaster
• Gleisanlage - Schienen auf Betonfundament und zwischenliegender Asphaltdecke
Die BRAWAG plant die ca. 100 Jahre alte Trinkwasserleitung einschließlich aller Hausanschlüsse sowie Abschnitte der Mischwasserleitung zu erneuern (Finanzierung erfolgt durch BRAWAG).
Während der Bauzeit erfolgt eine Baubegleitung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst und durch einen Facharchäologen.
Die vorhandene Straßenbeleuchtungsanlage wird nicht verändert.
Insgesamt stehen dafür einschließlich der erforderlichen Planungskosten ca. 640.000 EUR zur Verfügung. Davon werden 90 % mit Mittel aus dem Konjunkturpaket II gefördert. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 10 %.
Verkehrliche Einschränkungen/Umleitung
Die Baumaßnahme ist nur unter Vollsperrung mittels großräumiger Umleitung möglich.
Der Verkehr der Fahrtrichtung von der Luckenberger Straße zum Nicolaiplatz wird großräumig über Jacobstraße, Wilhelmsdorfer Straße und Zentrumsring geleitet.
Für den Richtungsverkehr vom Nicolaiplatz aus erfolgt die Umleitung über die Magdeburger Straße, den Zentrumsring und die Wilhelmsdorfer Straße.
Solange nicht im direkten Knotenbereich Luckenberger Straße/Neuendorfer Straße gearbeitet wird, sind hier noch zeitweilige Vereinfachungen der Verkehrsführung möglich, so kann zum Beispiel für den Anfangszeitraum noch von der Neuendorfer Straße in die Luckenberger Straße abgebogen werden.
Die konkreten Termine und Teilsperrungen werden nach der Vergabeentscheidung im Hauptausschuss noch rechtzeitig bekanntgeben.

2. Umbau des nördlichen Randstreifens der Steinstraße zu Gunsten fahrradfreundlicher Beläge

Die Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, die Bedingungen für Radfahrer in der historischen Innenstadt zu verbessern. Danach sind in der Steinstraße, Hauptstraße und Ritterstraße die bisherigen Beläge aus Naturstein (Groß- und Kleinpflaster) so zu verändern, dass ein sicheres und komfortables Befahren mit Fahrrädern möglich ist.
In der Steinstraße beginnt die Umsetzung am nördlichen Randstreifen, der südliche soll nach Akzeptanz des Ergebnisses des nördlichen Streifens folgen. „Damit kommen wir dem Ziel, fahrradfreundliche Stadt zu sein, ein großes Stück näher“, so die Oberbürgermeisterin
Die Baumaßnahme beginnt am 07.03.2011 und soll bis Mitte Juni 2011 realisiert werden.
Umfang
Die Fahrbahn der Steinstraße ist eine 6,50 m breite gepflasterte Fahrbahn mit doppelter Gleisanlage. An die Fahrbahn schließt sich beidseitig ein 3,00 m breiter Parkstreifen an. Der Parkstreifen und die Fahrbahn sind durch einen 3 cm hohen Bord getrennt. Zur Verbreiterung des Radfahrstreifens zwischen Außenschiene und Bord wird der sehr breite Parkstreifen um 0,50 m schmaler ausgebildet. Hierzu ist es erforderlich, den Bord aufzunehmen und neu zu setzen. Die vorhandenen Regeneinläufe müssen ebenfalls versetzt werden. Der Streifen erhält eine Befestigung aus geschnittenem, gestocktem Großsteinpflaster mit engen Fugen. Das Pflaster wird auf einer hydraulisch gebundenen Tragschicht sowie einer Frostschutzschicht gegründet. Die Breite des fahrradfreundlichen Belages beträgt im Mittel 1,50 m. Im Haltestellenbereich kann der Radstreifen nur in einer Breite von 0,65 m ausgebaut werden, um das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste nicht zu erschweren und um gleichzeitig zu verhindern, dass sich Radfahrer zwischen Bahn und Haltestelle durchschlängeln.
Die Gesamtkosten betragen ca. 230.000 EUR.
Verkehrliche Einschränkungen/Umleitung
Die Baumaßnahme ist unter Einrichtung eines Einbahnrichtungsverkehrs und Umleitungen möglich.
Der Verkehr der Fahrtrichtung vom Neustädtischen Markt zum Steintorturm wird großräumig über St.-Annen-Straße, Potsdamer Straße und Zentrumsring geleitet.
Für die Richtungsverkehre von der Jacobstraße/ Steintorturm kommend zum Neustädtischen Markt gibt es keine Sperrungen. Damit soll u.a. vermieden werden, dass die Neustädtische Heidestraße als Umfahrung genutzt wird.
Die Lichtsignalanlage Neustädtischer Markt/ Hauptstraße/ Steinstraße/ St.-Annen-Straße wird den veränderten Bedingungen angepasst.
Auch der Fahrradverkehr ist an die Einbahnstraßenregelung gebunden!
Begonnen wird an den mittleren Teilstücken der Steinstraße. Nach Fertigstellung des ersten Abschnittes wird dieser frei gegeben und sowohl in westlicher wie auch in östlicher Richtung zeitgleich weiter gearbeitet.
Die konkreten Termine und insbesondere Haltverbote werden durch die Anordnung der Verkehrsbehörde wirksam.

Auswirkungen auf den ÖPNV
Die Straßenbahnen werden weiterhin in beiden Richtungen in der Steinstraße unterwegs sein können. Zu beachten sind die Beeinflussungen des geänderten Linienverkehrs durch die Bauarbeiten der Neuendorfer Straße.
Die Vollsperrung der Neuendorfer Straße und die halbseitige Sperrung der Steinstraße erfordert eine Anpassung der Linienführungen und Neuabstimmung von Anschlussbeziehungen beziehungsweise eine Absicherung des Schulverkehrs an allen Standorten (trotz Straßensperrungen).
Oberbürgermeisterin Tiemann sagt: „Wir beginnen bewusst mit beiden Vorhaben zur gleichen Zeit, damit nur eine Änderung im Fahrplan erfolgen muss“. Werner Jumpertz, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe knüpft an: „Um unseren Fahrgästen möglichst kaum Einschränkungen zuzumuten, wurde ein Baustellenfahrplan erstellt, der alle bisherigen Verkehrsverbindungen aufrecht erhält.“
Mit den Schulen ist bereits der Fahrplanentwurf abgestimmt. Zur Absicherung des Baustellenfahrplanes werden zusätzlich 4 Omnibusse erworben und 5 Fahrer befristet für den Baustellenfahrplan eingestellt.
Durch die Verstärkung der Linie H (Halbstundentakt) wird die Bedienung im Bereich Neuendorfer Str., Kanalstr., Bauhofstr. (Schulen und Ärztehaus Kanalstraße) sichergestellt (Auf Grund der Vollsperrung Neuendorfer Straße fährt die Linie 1 durch die Hauptstraße).
Die Linie A ergänzt die Linien D und F auf dem Abschnitt Schmerzke - Neust. Markt - Domlinden - Segelflugplatz/Klein Kreutz, um die Umleitungen für die Fahrgäste zeitlich gering zu halten.
Hier finden Sie die geänderten Linienführungen ab dem 7. März 2011 der VBBr (Baustellenfahrplan).

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