Über gemeinsame Entwicklung der Wirtschaftsregion Westbrandenburg beraten

Pressearchiv - Meldung vom 14.01.2010

Pressemitteilung vom 14.01.2010

Vertreter der Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz sowie der Chef der Zukunftsagentur diskutieren über die Erweiterung des Regionalen Wachstumskerns.

Zu einem Arbeitstreffen kam Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann am Freitag, 08.01.2010, mit den Bürgermeistern von Rathenow, Ronald Seeger, und Premnitz, Roy Wallenta, zusammen. In diesem Gespräch ging es um die Abstimmung des weiteren Vorgehens bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Region Westbrandenburg. Zu den weiteren Teilnehmern an diesem Gespräch zählte auch der Geschäftsführer der Zukunftsagentur Brandenburg, Dr. Steffen Kammradt.

„Brandenburg an der Havel hat seit der im Jahr 2005 erfolgten Neuausrichtung der Wirtschaftsförderstrategie des Landes Brandenburg den Status eines Regionalen Wachstumskerns. Seit diesem Zeitpunkt hat sich einerseits deutlich gezeigt, dass die Konzentration auf wirtschaftliche Kerne mit entsprechenden Potenzialen, die vor allem auch im wissenschaftlichen Bereich bestehen, der richtige Weg war. Andererseits stellen wir aber auch zunehmend fest, dass die Vernetzung mit dem Umfeld für alle Beteiligten deutlich mehr bringt, als nur der Blick auf die eigene Stadt.“, erklärte Dietlind Tiemann im Anschluss an das sehr konstruktive Gespräch.

Bürgermeister Seeger sagte: „Unsere Städte sind durch die Konzeption der BUGA Havelregion 2015 bereits in vielfältiger Weise miteinander verflochten. Es ist das erklärte Ziel unserer drei Kommunen, dass wir uns nun auch kurzfristig und parallel dazu hinsichtlich einer Zusammenarbeit bei der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Region inhaltlich und strategisch abstimmen.“

Rathenow und Premnitz hatten dazu im vergangenen Jahr bereits erste Rahmenpläne erarbeitet. Brandenburg an der Havel besitzt bereits seit dem Jahr 2006 ein Standortentwicklungskonzept, das aus dem Masterplan der Stadt abgeleitet wurde. Auf Basis dieser bestehenden Entwicklungskonzepte geht es nun darum, eine wirtschaftliche Entwicklungsstrategie für die gesamte Region zu erarbeiten. Vor diesem Hintergrund informierte Dr. Kammradt die Teilnehmer des Gespräches über das GRW*-Regionalbudget. Dieses eröffnet die Möglichkeit, eine Förderung in Höhe von 150.000 Euro jährlich bei einer Laufzeit von bis zu drei Jahren zu beantragen. Mit dieser Förderung können vielfältige Projekte zur Verbesserung der regionalen Kooperation, zur Mobilisierung regionaler Wachstumspotenziale und zur Initiierung regionaler Wachstumsprozesse oder zur Verstärkung von Maßnahmen des Regionalmarketings durchgeführt werden. Über das Regionalbudget soll auch die Umlandfunktion der Regionalen Wachstumskerne gestärkt werden.

„Im Fokus der wirtschaftlichen Entwicklungsstrategie stehen auch andere Aspekte, als die sich aus der BUGA-Konzeption zum Beispiel ergebenden Entwicklungsfelder Tourismus und Kultur. Natürlich geht es auch darum, diese Aspekte in die Gesamtentwicklung der Region mit einzubeziehen. Aber bei der wirtschaftlichen Entwicklung spielen insbesondere Fragen der Fachkräftesicherung, des Standortmarketings und der Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft eine wesentliche Rolle“ führte Roy Wallenta aus.

Die Teilnehmer am Gespräch haben verabredet, auf Arbeitsebene weitere Detailfragen zu klären und in Kürze auch die jeweiligen städtischen Gremien zu beteiligen. „Wir sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam mehr erreichen können, als jeder Einzelne für sich. Die Potenziale für eine gemeinsame Entwicklung sind vorhanden - und wir verstehen uns sehr gut. Das sind gute Voraussetzungen für die Intensivierung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Ziel, den bestehenden Wachstumskern Brandenburg an der Havel um die Städte Rathenow und Premnitz zu erweitern.“ erklärte Dr. Dietlind Tiemann abschließend.

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