Uferbereiche in der Innenstadt werden attraktiver

Pressearchiv - Meldung vom 14.06.2006

Pressemitteilung vom 14.06.2006

Beigeordneter Michael Brandt informiert über Sachstand bei wichtige Innenstadtvorhaben

Bei seinem monatlichen Pressegespräch informierte der für die Fachbereiche III (Ordnung und Sicherheit) und IV (Stadtentwicklung und Bauwesen) zuständige Beigeordnete Michael Brandt die örtlichen Medienvertreter wieder über aktuelle Entwicklungen und Vorhaben. Im Mittelpunkt standen diesmal drei Innenstadtprojekte, die sich in unmittelbaren Uferbereichen der Havel befinden.

Im Zusammenhang mit der beabsichtigten Umgestaltung des Salzhofufers berichtete er, dass im Rahmen der Genehmigungsplanung erste Abstimmungsgespräche und mit den direkt Betroffenen, d.h. mit Dauernutzern als auch temporären Nutzern des Uferbereiches, sowie mit Trägern öffentlicher Belange erfolgt sind. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Projekt zur Umgestaltung des Salzhofufers grundsätzlich begrüßt wird. Vorschläge zur Überarbeitung, insbesondere für den durch das Brückencafé genutzten Hangbereich, werden aufgegriffen und im Verlauf der weiteren Öffentlichkeitsarbeit und Planung vertieft diskutiert. Für den weiteren Abstimmungs- und Beteiligungsprozess werden die nun folgenden Sommermonate genutzt. Der Baubeigeordnete verwies auch darauf, dass es im Rahmen der Gespräche und Diskussionen ebenfalls für das gegenüberliegende Heinrich-Heine-Ufer Anregungen und Vorschläge zur Umgestaltung gegeben habe. „Auch die Interessensbekundung eines Privaten zur Nutzung der Johanniskirche unterstreicht das große Interesse und die Identifikation der Brandenburgerinnen und Brandenburger mit ihrer Innenstadt. Die Stadtverwaltung hat die Zielstellung, die Bereiche um die Jahrtausendbrücke mit Salzhofufer einschließlich Sicherung der Johanniskirche, Wegeführung bis zur Luckenberger Brücke und Heinrich-Heine-Ufer im Komplex und nach Möglichkeit bis Ende 2009 umzugestalten.“ sagte Michael Brandt hinsichtlich der zeitlichen Vorstellungen für die Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität an der Verbindungsstelle zwischen Altstadt und Neustadt.

Ein weiteres wichtiges Vorhaben zur deutlicheren Hervorhebung des wassertouristischen Potenzials ist die Uferparkgestaltung in der Neustädtischen Fischerstraße. Parallel zum Abbruch der Gebäude Nummer 17 und 18 erfolgen zur Zeit sowohl Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an der Stadtmauer als auch die Planungen für die Gestaltung des zukünftigen Uferparks. Auch für diesen wichtigen Grünzug sollen die einzelnen Bausteine (Freizeitanlage Hammerstraße, Sportplatz Hammerstraße, Uferpark, Durchwegung Dominsel und Instandsetzung des Mühlendamms) möglichst zügig umgesetzt werden.

Die jeweiligen Arbeitsstände für die beiden genannten Bereiche wurden auch dem Denkmal- und Sanierungsbeirat vorgestellt. In einer regen Diskussion wurden mit den Mitgliedern dieses beratenden Fachgremiums Anregungen und Ideen ausgetauscht und die Verwaltung in ihrem Vorgehen grundsätzlich bestärkt.

Der Beigeordnete informierte die Medienvertreter darüber, dass die Bauverwaltung im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 14.06.2006 einen Sachstandsbericht zur Entwicklung des Packhofgeländes vortragen wird. Hierbei wird besonders auf die bislang durchgeführten Baugrund- und Altlastenuntersuchungen eingegangen. Zugleich werden die beauftragten Gutachter der derzeit laufenden Altlastenuntersuchungen im Rahmen des ökologischen Großprojektes „Stadt Brandenburg an der Havel“ über den derzeitigen Arbeitsstand und die weiteren Schritte der Sanierungsmaßnahmen berichten.

Das Pressegespräch nutzte der ebenfalls für Straßenverkehrsfragen zuständige Beigeordnete auch dazu, um auf einige Anfragen und Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit aktuellen Baustellen und Sperrungen einzugehen. Mit Wirkung vom 29.05.2006 wurde die Homeyenbrücke auf eine Breite von 4,80 m eingeengt. Dadurch wird die Begegnung von LkW und LkW auf der Brücke vermieden und das Bauwerk vor zu hohen Belastungen geschützt. Um den Verkehrsablauf möglichst flüssig zu halten, wurde auf die alternativ mögliche Aufstellung einer Ampel verzichtet, denn dadurch würde der gesamte Fahrzeugverkehr „aufgehalten“ bzw. reguliert und nicht nur der LkW-Verkehr. Die Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, an dieser Einengung der Fahrbahn das Rechtsfahrgebot besonders zu beachten und den Bereich mit angemessener Geschwindigkeit zu befahren. Die vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung (30 km/h) in der Mühlentorstraße aus Richtung Ziegelstraße kommend wird über die Homeyenbrücke hinaus ausgedehnt. Den Bitten der Verkehrsteilnehmer folgend, wird durch das Bauamt eine Verschiebung der Betonfertigteile um ca. 20 cm veranlasst.

In den letzten Wochen kam es vor allem im Bereich der Dominsel und der Altstadt zu Verkehrseinschränkungen durch mehrere halbseitige oder Vollsperrungen, was bei Betroffenen teilweise auf Unverständnis stieß. In diesem Zusammenhang wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass es für das Ordnungsamt oft schwierig ist, eine Koordinierungsfunktion wahrzunehmen, weil sowohl die Belange der Veranstalter von Festen (Dominselfest, Rolandfest, Havelfest) als auch die zeitlichen Vorgaben bei Bauvorhaben (Leitungsverlegungen auf dem Altstädtischen Markt, Abriss der Gebäude in der Neustädtischen Fischerstraße, Kranarbeiten an den Gebäuden am Mühlendamm) zu beachten sind.

Bezug nehmend auf Nachfragen zu den derzeit laufenden Arbeiten am Radweg in der Nähe der Brielower Brücke wurde darauf hingewiesen, dass die Errichtung des Kreisverkehrs ein zwingendes Vorhaben im Zuge der Ausrichtung der Ruder-Juniorenweltmeisterschaften im vergangenen Jahr war. Die Förderung des Landes ließ damals keinen Raum für Anschlussleistungen, wie die Erneuerung des Radweges. Nach der termingerechten Fertigstellung des Kreisverkehrs vor ca. einem Jahr erfolgte unmittelbar danach die Planung und Vorbereitung der jetzt laufenden Anschlussmaßnahmen.

Abschließend ging der Beigeordnete Michael Brandt noch einmal auf die Tatsache ein, dass in den vergangenen Monaten und auch derzeit an vielen Stellen der Stadt Straßenbaumaßnahmen realisiert werden. In der Werder-, Blumen-, Göden- und Kleiststraße handelt es sich um Vorhaben aus dem Stadtumbauprogramm Ost, Teil Aufwertung. Die Vollsperrungen wirken sich nach Ansicht der Fachleute aus der Straßenverkehrsbehörde nicht gravierend auf das Verkehrsgeschehen aus. Lediglich die während der Bauzeit wegfallenden Parkplätze führen bei den Anwohnern zu spürbaren Beeinträchtigungen. Für den Abschluss der einzelnen Maßnahmen sind folgende Termine geplant: Gödenstraße - 21.07.2006, Blumenstraße - 31.07.2006, Kleiststraße - 27.10.2006 und Werderstraße - 15.12.2006.

Bei den Bauarbeiten auf den Bundesstraßen handelt es sich um die Abarbeitung der überdurchschnittlich vielen und umfangreichen Winterschäden. In der Otto-Sidow-Straße wird die derzeitige wechselseitige abschnittsweise Sperrung der stadtauswärtigen Fahrspuren zwischen Havelbrücke und Knoten Wilhelmsdorfer Straße je nach Witterung ca. vier Wochen dauern. Im Anschluss daran werden die stadtauswärtigen Spuren zwischen dem Knoten Wilhelmsdorfer Straße und Otto-Gartz-Straße repariert, wofür je nach Witterung ca. drei Wochen vorgesehen sind. Die Rathenower Landstraße muss zwischen dem Knoten Upstallstraße und Gördenallee hergerichtet werden, was zu einer dreiwöchigen Sperrung der stadteinwärtigen Richtung mit Umleitung über die Wiener Straße führt. Bis voraussichtlich zum 30.06.2006 werden Reparaturarbeiten in der Rathenower Landstraße, ab Einmündung Gördenallee bis Einmündung Upstallstraße, dauern. Dazu macht sich die halbseitige Sperrung der Rathenower Landstraße erforderlich. Der stadtauswärtige Verkehr wird mittels Beschilderung an der Baustelle vorbeigeleitet. Der stadteinwärtige Verkehr wird über die Rosa-Luxemburg-Allee, Brüsseler Straße, Kopenhagener Straße, Wiener Straße und Gördenallee zurück auf die B102 geleitet. Während der Zeit der Umleitung sind Haltverbote in Teilen der Kopenhagener Straße und der Wiener Straße aufgestellt, um deren Einhaltung nochmals gebeten wurde.

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