Auswertung zur Umfrage gelber Sack/Gelbe Tonne

Pressearchiv - Meldung vom 23.09.2019

Pressemitteilung vom 23.09.2019

Auswertung zur Umfrage gelber Sack/Gelbe Tonne

In der Zeit vom 12.06.2019 bis 21.07.2019 wurde durch die Stadtverwaltung der Stadt Brandenburg an der Havel eine Umfrage zum Thema Verpackungsentsorgung mit Gelbem Sack oder Gelbe Tonne durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, ein breites Meinungsbild der Bevölkerung und der Vermieter zum Thema zu erhalten. Einen Auszug der Ergebnisse der Umfrage zeigt die nebenstehende Grafik.

Insgesamt nahmen 3.107 Teilnehmer an der Umfrage teil. Diese Teilnehmerzahl und die zahlreichen Kommentare und Hinweise sprechen für ein großes Interesse.

Mit 68,9 % gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie ihre Verpackungsabfälle gern in einer Gelben Tonne sammeln möchte. Differenziert man dabei nach Wohnort oder Wohnform, ergeben sich nur geringfügige Abweichungen. Als Argumente für die Gelbe Tonne und gegen den Gelben Sack wurden vor allem durch Tiere oder Wind zerrissene Gelbe Säcke genannt.

Zusätzlich wurde nach der Meinung zur Einführung einer Wertstofftonne gefragt. Sie würde den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne ersetzen. In der Wertstofftonne dürfen neben Verkaufsverpackungen zusätzlich auch andere Gegenstände aus Kunststoff und Metall (z.B.: Spielzeuge, Töpfe, Pfannen etc.) entsorgt werden. Die Mehrheit befürwortete mit 65,1 % die Einführung einer Wertstofftonne, selbst bei einer geringfügigen Abfallgebührensteigerung.

Vielen Teilnehmern ist jedoch das aktuelle System der Verpackungsentsorgung nicht präzise klar. So gab mit 42,36 % fast die Hälfte der Befragten an, dass die bisherige Trennung für sie nicht nachvollziehbar sei. Und selbst von den 57,64 % der Befragten, die der Meinung waren, das System zu verstehen, warfen 48,8% Dinge wie Zahnbürsten, Brotdosen oder Einwegrasierer in den Gelben Sack. Diese Nichtverpackungen gehören dort nicht hinein.

Die Verhandlungen mit den sog. Systembetreibern sind bereits angelaufen. Die Systembetreiber sind Unternehmen der privaten Entsorgungswirtschaft, die sich um die Einsammlung und Verwertung von Verpackungen kümmern müssen.

Die Stadt Brandenburg an der Havel als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger vertritt bei den Verhandlungen die Interessen der Bürger. Die Systembetreiber vertreten hingegen die privatwirtschaftlichen Interessen. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird sich in den weiteren Verhandlungen dafür einsetzen, dass eine bestmögliche Lösung im Sinne aller Bürger erreicht wird.

Die Stadtverwaltung dankt den Teilnehmern der Umfrage für das große Interesse am Thema Verpackungsentsorgung und die zahlreiche Beteiligung.

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