Umweltstraftat im OT Plaue Kiaustraße / Charlottenhofer Weg

Pressearchiv - Meldung vom 19.07.2013

Pressemitteilung vom 19.07.2013

Die Bewohner der Kiaustraße und des Charlottenhofer Weges wurden bei einem Unwetter durch ölverschmutztes Regenwasser auf der Straße überrascht.
Sowohl die Stadt Brandenburg an der Havel als auch Anlieger aus der Kiaustraße/ Charlottenhofer Weg wurden durch diese Havarie durch Öl geschädigt. Möglicherweise müssen die betroffenen Anwohner auf ihren Grundstücken noch selbst tätig werden.

Die Suche nach dem Verursacher, der für diesen entstandenen Ölschaden zur Verantwortung zu ziehen ist, war bisher erfolglos. Die Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel wird daher eine Strafanzeige gegen Unbekannt stellen.

In der Nacht vom 20.06. zum 21.06.2013 war in Folge eines Unwetters durch Starkregen und Sturmböen der Einmündungsbereich Kiaustraße / Charlottenhofer Weg durch das Regenwasser überflutet und lief den Charlottenhofer Weg entlang auch in die rückwärtigen Gartengrundstücke einiger Anwohner. Die Regenwasserleitung der Straße konnte aufgrund des Unwetters die angefallene Niederschlagsmenge nicht mehr aufnehmen. Ölverschmutztes Regenwasser überschwemmte den Straßenraum einschließlich Anliegergrundstücke und Entwässerungsgraben.

Nach dem Versickern des ölhaltigen Regenwassers waren die Auswirkungen sowohl auf den Anliegergrundstücken als auch im Entwässerungsgraben sichtbar. Bei den vorgefundenen Ölresten handelt es sich um mehr als eine haushaltsübliche Menge.

Unklar ist, wie das Öl in Kontakt mit dem Regenwasser kam. Vermutungen sind, dass das Öl vor dem Starkregen in die Regenwasserleitung geleitet oder dass das Öl erst durch den Starkregen in die Regenwasserkanalisation gespült wurde oder gar von einem angrenzenden Grundstück überlief und dadurch in die Kanalisation gelangte. Mit einer durchgeführten Kamerabefahrung im Leitungssystem für Regenwasser konnte die Quelle der Verunreinigung bisher nicht gefunden werden. Fakt ist, es gab eine Ölverschmutzung, die an dieser Stelle nicht zu erwarten war.

Erste Abwehrmaßnahmen im öffentlichen Straßenbereich erfolgten mittels Ölbindemittel durch die Feuerwehr. Im Anschluss sind die Regenwasserleitung und das Absetzbecken abgesaugt, gespült und gereinigt worden. Dann konnte am 12.07. 2013 der verunreinigte Boden aus dem Entwässerungsgraben ausgetauscht werden.

Auf den betroffenen Anliegergrundstücken wurden am 11.07.2013 Bodenuntersuchungen durchgeführt, die derzeit noch analysiert und ausgewertet werden. Die für diese bisher durchgeführten Maßnahmen angefallenen Kosten in Höhe von voraussichtlich 25.000 € trägt die Stadt Brandenburg an der Havel allein.

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