Undine-Märchen vorgestellt: „Inga rettet die Märchen“

Pressemitteilung vom 27.03.2020

Undine-Märchen vorgestellt: "Inga rettet die Märchen"

Jedes Jahr rufen die Fouqué-Bibliothek und das Brandenburger Wochenblatt BRAWO den stadtweiten Undine-Wettbewerb aus. In der ersten Stufe des Wettbewerbs können junge Literaten im Alter von 7 - 25 Jahre ihre eigenen Märchen einreichen, in der zweiten Stufe werden bildkünstlerische Darstellungen der zuvor eingereichten Märchen von Kindern und Jugendlichen entgegen genommen.

In diesem Jahr musste die Siegerehrung der Märchen-Beiträge zum 16. Undine-Wettbewerb leider ausfallen. Um die literarischen Werke dennoch zu ehren - und um den Familien in Brandenburg an der Havel eine kreative Abwechslung zu bieten - werden ab dem 27.03.2020 jedes Wochenende (freitags und samstags) zwei Siegermärchen vorgestellt.

„Inga rettet die Märchen“

1. Hauptpreis in der Altersklasse 10-12 Jahre

Autorin: Inga Wolter, 11 Jahre, wohnt in Brandenburg an der Havel

Märchen fangen eigentlich immer mit „Es war einmal an.. .", aber mein Märchen fängt damit an, dass ich mit meiner Mutter zum Schloss Moritzburg fuhr: Es war der 3. Advent und wir wollten zur Winteraussteifung von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Es regnete natürlich als wir ankamen. Wir schauten uns die Aussteifung an und probierten sogar auch einige Kostüme an. Es war so schön, doch wie sehr wünschte ich mir, dass ich selbst in einem Märchen wäre.

Ich machte allein einen Spaziergang ums Schloss, meine Mutter wollte einen Kaffee trinken und Kuchen essen. Ich lief im Schlossgarten herum und kam an den Waldrand. Was war das? Nur dort an einer Stelle schneite es. Es war eine kleine Lichtung und dort auf einem Baumstamm lag ein Buch.

Als ich es berührte hatte ich das Gefühl, als wenn ich gerufen werde. Ich schlug das Buch auf und wurde von einem hellen Licht geblendet. Ich schoss kurz die Augen. Als ich sie wieder öffnete war das Schloss mit allem was dazugehört weg. Ich stand in einem Wald. neben einem Hexenhaus. Da winkte die Hexe, Hänsel und Gretel mir zu und riefen: „Inga komm schnell rein zu uns." Ich war verdutzt, ging aber trotzdem zu den Dreien rein.

Von außen sah das Haus ganz klein aus aber innen war es riesengroß. Drinnen waren alle Guten und Bösen Märchengestalten der Gebrüder Grimm.

Ich war sehr aufgeregt und fragte: „Wo bin ich und woher kennt ihr meinen Namen?„ Die Hexe schob mich auf einen Stuhl und stellte mir einen warmen Kakao auf den Tisch und sagte dann: „Du bist in der Märchenwelt. Hier wohnen nur die Figuren aus den Grimm Märchen. Wir sind in Gefahr und du musst uns helfen. Die Grimm Brüder wurden von bösen Mächten entführt und hier in diese Welt gebracht. Du musst uns helfen sie zu finden und zu befreien.“ Inga fragte: „Aber warum ich, ich bin nur ein kleines Mädchen aus der normalen Welt! Ich habe keine Zauberkräfte noch sonst irgendwas!„ ,,Da irrst du dich mein liebes Kind: Du hast Zauberkräfte! Du musst nur ganz fest an dich glauben“ „Du musst nur ganz fest an dich glauben! Aber wie, ich bin doch immer so ängstlich.„ „Du musst dir vertrauen und dann wirst du stark sein mein Liebes.“ Inga schaute kurz zu Boden. Dann schaute sie sich einmal um und sagte mit fester Stimme: „Wer hat sie entführt und warum?„ „Es waren der Teufel und seine Großmutter, die 13. Fee und Rumpelstilzchen. Sie wollen, dass die Brüder die Märchen umschreiben und alles Gute soll dann sterben. “„Aber wie können wir sie retten?„ „Du musst zum Weihnachtsmann uni! einen Wunsch abholen und dann zum Dornröschenschloss, denn da halten sie sie gefangen.“

»Muss ich allein dort hingehen„ fragte Inga mit leicht zitternder Stimme? »Nein du darfst dir drei Helfer aussuchen.“ Inga antwortete: „Ich nehme Dornröschen, denn sie kennt sich im Schloss aus. Dann die Stiefmutter von Schneewittchen, denn sie kennt sich mit Gift und anderen Gemeinheiten aus. Der Dritte soff der Bär von Schneeweißchen und Rosenrot sein, denn er ist sehr stark und kann uns beschützen.

Die drei willigten ein und freuten sich sehr, dass Inga sie erwählt hatte. Die Hexe sagte: „Du hast eine sehr gute Wahl getroffen. Das Buch Liebes, lässt du bei mir. Ich werde es beschützen und wenn du deine Aufgabe erfüllt hast, kannst du damit zurück in deine Wert reisen. „Inga hatte noch eine Frage: „Warum bist du Hexe und auch einige andere Böse aus den Märchen auf der Seite der Guten?“ „Weil wir die Märchen so lieben, wie sie sind und nun einmal das Gute gewinnen muss, für die Kinder die das lesen und dadurch tapfer und mutig werden. Außerdem, weil wir Freunde der Gebrüder Grimm sind"

Die vier machten sich auf dem Weg. Sie sollten drei Aufgaben auf dem Weg erfüllen, dann würden sie beim Weihnachtsmann sein.

Nach einer Stunde Fußmarsch erreichten sie die erste Aufgabe. Vor ihnen befand sich ein Tisch mit drei Zaubertränken. Einer war grün, der zweite war gelb und der Letzte war rot. Und dann lag da noch ein Apfel: Auf einem Schild stand folgendes geschrieben: „nur ein Trank ist der Richtige! Träufelt ihn auf den Apfel und beißt rein. Solltet ihr richtig liegen erhaltet ihr einen goldenen Schlüssel. Solltet ihr aber falsch liegen, fallt ihr in einen tiefen Schlaf „ Die böse Königin roch an allen drei tränken und drehte sich lächelnd um. „Es ist keiner der drei Tränke!“ Sie nahm den Apfel in die Hand und biss hinein. Ein goldglänzender Regen erschien und brachte den ersten Schlüssel hervor. Inga freute sich und rief: „Du bist so toll; du hast es geschafft, ich bin so stolz auf dich." Die Königin lächelte verlegen und wurde sogar ein wenig rot im Gesicht. Inga verstaute den Schlüssel und dann liefen sie weiter.

Wach einer weiteren Stunde erreichten sie die zweite Aufgabe. Vor ihnen standen 13 Betten und wieder ein Schild auf dem stand: ,,Welches Bett ist das richtige? Nicht zu hart nicht zu weich, wo ist der Schlüssel gleich?„ Dornröschen legte sich ins 13te Bett, sprang auf und sagte: „Das hier ist perfekt!“ `Und rief noch lauter: ,,Es ist das 13te Bett!" Wieder erschien ein goldglänzender Regen und auf dem Bett Nummer 13 erschien der Schlüssel. Inga war begeistert und drückte Dornröschen ganz fest. Inga verstaute auch den Schlüssel und wieder liefen sie eine Stunde. Und sie erreichten die letzte Aufgabe.

Sie standen vor einer Höhle, als sie noch einen Schritt darauf zugingen, bebte die Erde und alle vier fielen hin. Vor dem Eingang der Höhle fiel ein großer Stein und verschloss somit den Eingang. „Oh nein wie sollen wir jetzt weiter kommen„ rief der Bär. Inga lächelte ihn an und sagte: „ Lieber Bär du bist so stark! Wenn wir dir ein bisschen helfen schaffen wir es bestimmt ihn weg zu rollen.“ Der Bär richtete sich auf straffte die Schuften' und ging auf den Stein zu. „Ich schaffe das natürlich" tief er dabei aus. Auch die anderen schoben mit und nach kurzer

Zeit war der Stein fort. Genau im Höhleneingang lag der dritte Schlüssel. Inga gab dem Bären einen dicken Kuss und verstaute den letzten Schlüssel. Sie gingen durch die Höhle und standen plötzlich vor dem Weihnachtsmann. „Ihr habt es geschafft und seit eurem Ziel sehr nahe. Inga gebe mir die drei Schlüssel und nenne mir deinen Wunsch. Aber überlege ihn dir gut, nur der richtige Wunsch kann die Brüder Grimm befreien und die Geschichte retten.„ Inga überfegte eine Weite und sagte dann: „Ich wünsche mir, dass Rumpelstilzchen, die 13. Fee und der Teufel mit seiner Großmutter ihre Geschichte lieben und auch Freunde der Gebrüder Grimm werden und somit nichts mehr verändern möchten.“ Der Weihnachtsmann lächelte und streichelte Inga sanft über den Kopf „ Du bist ein gutes Kind, der Wunsch sei dir gewährt.„ Der Weihnachtsmann reichte Inga eine Kugel wo goldener Glitzer umherflog. „Das Inga, ist dein Wunsch. Wenn du vor den Bösen stehst, puste in die Kugel und wünsche dir, dass er in Erfüllung geht. Und du musst ab jetzt allein gehen. Zeig das du mutig bist!“ „Wir sind so weit gekommen und meine Freunde haben sich bewährt. Aho muss ich es jetzt auch tun!„ Dornröschen reichte Inga eine Karte vom Schloss. „Sie zeigt dir an wo du langläufst und- wo sich die Bösen befinden.“ Inga bedankte sich und drückte jeden noch einmal ganz fest. „Ich danke euch!"

Der Weihnachtsmann öffnete ein Portal durch das Inga durchlief. Als sie durch war, stand sie direkt vor dem Schloss. Sie ging mutig den Weg, den ihr die Karte zeigte und erreichte einen großen Saal. Dort saßen der Teufel mit seiner Großmutter, die 13. Fee und Rumpelstilzchen. An der Seite in einem Käfig aus Zuckerstangen saßen die Gebrüder Grimm. Inga ging durch den Saal, auf die Bösen zu und murmelte leise für sich: „Ich muss mutig sein, ich habe keine Angst.„ „Was willst du Menschlein hier? Glaubst du etwa du kannst hier was ausrichten? Geh bevor du auch in einen gesperrt wirst.“ Inga straffte die Schultern, hob den Kopf und sagte taut: „Nein ich bleibe und ich kann hier was bewirken, denn ich bin mutig und habe keine fingst." Sie holte die Kugel aus der Tasche, pustete hinein und -wünschte sich, dass der Wunsch in Erfüllung gehen soff.

Die Luft wirbelte umher, alle Märchengestatten gingen in ihre Märchen zurück und alles war wieder beim Alten. Inga und die Gebrüder Grimm standen plötzlich wieder im Hexenhaus. „Du hast es geschafft, du hast unsere Welten gerettet. Die Hexe umarmte Inga. Die Brüder bedankten sich ebenfalls und sagten zu ihr „Du warst wirklich sehr mutig Inga, du kannst stolz auf dich sein. Als Dank erhältst du dieses Märchenbuch, damit kannst du unsere Märchen jederzeit besuchen.„ Inga war überglücklich. „Ich danke euch von Herzen, ein großer 'Traum ist für mich in Erfüllung gegangen!“ Nachdem sie sich von Allen verabschiedet hatte, ging sie durch das Buch zurück in ihre Wett.

Dort war nur wenig Zeit vergangen. Sie rannte zurück zur Moritzburg, zurück ins Kaffee zu ihrer Mutter.

Ob sie es ihr erzählen sollte oder blieb es lieber erstmal' ihr Geheimnis?

Ende

Bilder in Hochauflösung

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