Warnung und Hinweise vor Betreten der Eisflächen

Pressemitteilung vom 12.02.2021

Warnung und Hinweise vor Betreten der Eisflächen
Warnung und Hinweise vor Betreten der Eisflächen

Die Feuerwehr Brandenburg an der Havel warnt und gibt Hinweise vor dem Betreten der Eisflächen.

Auf Grund der langanhaltenden Frostperiode bilden sich derzeit auf den Seen in und um Brandenburg an der Havel Eisflächen. Vorsicht und Warnung gelten bei unbekannter Strömung und vorallem an dunklen Stellen, da sie nur sehr dünnes Eis bilden - hier besteht beim plötzlichen Einbrechen akute Lebensgefahr. Betreten Sie nur Eisflächen, die mindestens zehn bis 15 Zentimeter dick sind. Dies gilt auch für Tiere wie z. B. Hunde. Bei den derzeit vorherrschenden Temperaturen würde ein Körper sehr schnell auskühlen und man wäre nicht mehr in der Lage sich ggf. selbst zu retten. Selbst bei einem sofortigen Alarmieren der Feuerwehr könnte deren Hilfe zu spät kommen.

Deshalb sollten die Tipps der Feuerwehr Brandenburg, wie Sie sich zu verhalten haben, wenn Sie dennoch in das Eis einbrechen oder eine Person retten müssen, die im Eis eingebrochen ist, beachtet werden:

  • Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
  • Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein - hier droht Einbruchgefahr. Betreten Sie nur Eisflächen, die mindestens 10 bis 15 Zentimeter dick sind.
  • Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Die Eigensicherung muss beachtet werden (Leinen/Schwimmweste), nicht zu weit hinaus wagen.
  • Wer zum Helfen die Eisfläche betritt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Gartenzäune, umgedrehte Tische oder Bänke, Türen) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage macht es leichter, die eingebrochene Person zu retten. Ein Hilfsmittel können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
  • Gerettete in warme Decken hüllen, vorsichtig erwärmen

Bei Feststellung einer erforderlichen Eisrettung, sofortige Alarmierung der Feuerwehr unter der Rufnummer 112, denn sie gewährleistet schnelle Hilfe

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