Weltflüchtlingstag am 20. Juni

Pressemitteilung vom 19.06.2025

Gruppenbild der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten.
Gruppenbild der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten.
Gruppenbild der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten
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© LAGIB

Weltweit sind aktuell 123 Millionen Menschen auf der Flucht, davon 40 Prozent Kinder und Jugendliche – ein historischer Höchststand konstatiert der UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Die Gründe für Flucht und Migration sind vielfältig. Krieg wie in der Ukraine, bewaffnete Konflikte wie im Sudan oder im Nahen Osten und vor allem der Klimawandel und die weltweit wachsende wirtschaftliche Ungleichheit führen zunehmend zu erzwungener Migration und dies mündet oft in humanitären Katastrophen.

Gerade junge Menschen, die von erzwungener Migration betroffen sind, brauchen im Aufnahmeland feste Anlaufstellen und passgenaue Angebote,

sagt die Landesintegrationsbeauftragte Diana Gonzalez Olivo.

Wenn Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, die Sprache zu lernen, psychosoziale Unterstützung zu bekommen und an schulischen sowie außerschulischen Bildungsangeboten teilzuhaben, gelingt ihre Integration deutlich besser. Schulen sind dafür zentrale Orte, an denen gesellschaftlicher Austausch und Begegnung stattfindet. Wir tragen alle Verantwortung dafür, dass Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund gleiche Bildungschancen erhalten und eine selbstbestimmte Zukunft haben können.

Auf der Klausur der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten in Brandenburg an der Havel am 18. und 19. Juni tauschte sich die LAGIB gemeinsam mit Vertretern des Vereins Neubürger e.V. über aktuelle Herausforderungen in der Integrationsarbeit aus. Der Verein setzt sich für alle Menschen ein, die in Brandenburg an der Havel ein neues Zuhause gefunden haben. Aktuell liegt der Fokus auf Geflüchteten. Der Verein setzt sich für den Zusammenhalt von Einheimischen und Zugezogenen ein. Sie kooperieren mit dem „Christlichen Verein Junger Menschen“ Brandenburg, einem freien Träger der Jugendhilfe. Im Hinblick auf Kinder- und Jugendarbeit sehen sie Handlungsbedarf im Bereich der Demokratie- und Präventionsarbeit. Die LAGIB setzt auf Demokratiebildung als präventives Mittel gegen Konflikte und Radikalisierung.

Katrin Tietz, Beauftragte für Integration und für Menschen mit Behinderung in der Stadt Brandenburg an der Havel betont, dass

Flucht und Migration keine vorübergehenden Phänomene, sondern eine dauerhafte Realität sind. Nur mit nachhaltigen Unterstützungsstrukturen können wir Integration erfolgreich gestalten – zum Nutzen aller Menschen in unserem Land. So stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und entziehen populistischen und spaltenden Tendenzen den Nährboden. Als kommunale Integrationsbeauftragte legen wir auch großen Wert auf Demokratie- und Präventionsarbeit.

Der Weltflüchtlingstag wurde von der UN-Generalversammlung im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um auf das Schicksal von Flüchtlingen weltweit aufmerksam zu machen und wird seit dem 20. Juni 2001 weltweit begangen.

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