Zu viel Wildschweine in Plaue

Pressearchiv - Meldung vom 11.03.2005

Pressemitteilung vom 11.03.2005

Seit einiger Zeit haben sich die Beschwerden über eine Wildschweinplage im Ortsteil Plaue gehäuft, wobei mehrere Rotten von Sauen die Hausgärten heimsuchten. In Absprache mit den Jägern und dem Vertreter der unteren Jagdbehörde konnten zwar zielgerichtete Jagdeinsätze durchgeführt werden, aber die komplizierte Wohnlage in dem betroffenen Bereich ermöglichte nur selten den Gebrauch der Schusswaffe. Die Gefahr für Leib und Leben der Bürgerinnen und Bürger durch abprallende Geschosse ist weit höher, als die Gefahr durch den sicher unangenehmen Kontakt mit dem Schwarzwild.

Vor diesem Hintergrund möchte das Ordnungsamt die Anwohnerinnen und Anwohner bitten, defekte oder auch unzureichende Zäune so herzurichten, dass den Wildschweinen der manchmal fast ungehinderte Zugang zu den Grundstücken nicht mehr möglich ist. Denn die meist gut bestückten Komposthaufen, Gartenfrüchte oder auch Blumenbeete stellen für die Wildschweine unwiderstehliche Leckerbissen dar.

Ein besonderes Problem sind nach Einschätzung der Fachleute auch die Abfallhaufen an den Rückfronten einiger Grundstücke, zum Beispiel in der Genthiner Straße, dem Görneweg, der Kietzstraße und auch der Großen und Kleinen Mühlenstraße. Daher werden die Anwohnerinnen und Anwohner dringend gebeten, in diesen Bereichen künftig mit darauf zu achten, dass solche Abfallhaufen nicht mehr entstehen können, denn die intensiven Bemühungen der Jäger, die Sauen an den Kirrungen (Lockfutter) außerhalb der Ortslage zu schießen, werden sonst leider zunichte gemacht.

Insgesamt möchte das Ordnungsamt noch einmal darauf hinweisen, dass das Füttern frei lebender Tiere grundsätzlich verboten ist und selbst der Jäger nur in Notzeiten eine Erhaltungsfütterung mit behördlicher Erlaubnis durchführen darf. Die untere Jagdbehörde appelliert deshalb an alle Plauer Bürgerinnen und Bürger, ihre Grundstücke ausreichend zu sichern, jegliche Futterquellen außerhalb von Grundstücken zu entfernen und mit den ansässigen Jägern in Kontakt zu bleiben.

Für Fragen stehen Betroffenen oder Interessierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der untere Jagdbehörde unter der Telefonnummer (03381) 58 32 07 gern zur Verfügung.

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