Zwischenpräsentation der ersten städtebaulichen Ideen und Arbeiten für die Entwicklung des Packhofs

Pressemitteilung vom 27.04.2021

Zwischenpräsentation der ersten städtebaulichen Ideen und Arbeiten für die Entwicklung des Packhofs
Zwischenpräsentation der ersten städtebaulichen Ideen und Arbeiten für die Entwicklung des Packhofs

Am vergangenen Sonnabend wurden die ersten städtebaulichen Ideen und Arbeiten des Gutachterverfahrens (vergleichbar mit einem Wettbewerb) für die Entwicklung des Packhofs dem Obergutachtergremium (Jury) vorgestellt und diskutiert. Das Gremium besteht u.a. aus Stadtverordneten, Bürger*innen, der Bürgerinitiative Packhof, Stadtplaner*innen, Verkehrsplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen und der Verwaltung. 

In der sogenannten Zwischenpräsentation - welche diesmal aufgrund der steigenden 7-Tage-Inzidenz als Online-Videokonferenz stattfinden musste - stellten die drei von der Stadt beauftragten Gutachterteams ihre Entwürfe vor. 

Zur Erinnerung: Die Aufgabenstellung (Auslobung) wurde im November 2020 versandt. Sie berücksichtigt die Empfehlungen des bereits durchgeführten Werkstattgremiums, welches durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Brandenburg an der Havel bestätigt wurde (Beschluss 073/2020). Die Gutachterteams sollen entsprechend der Aufgabenstellung städtebauliche Lösungen für das Packhofgelände erarbeiten.

Nach der Vorstellung der sich auf sehr hohem Niveau präsentierenden Arbeiten durch die drei Gutachterteams Christoph Kohl Stadtplaner Architekten GmbH, CITYFÖRSTER -architecture + urbanism PartGmbB und ISSS research-architecture-urbanism - Sabatier Schwarz Architekten PartGmbB wurden die unterschiedlichen Entwurfsansätze durch die insgesamt 37 Teilnehmer*innen der Zwischenpräsentation ausgiebig, sehr konstruktiv und diszipliniert diskutiert.

Alle Teams folgen mit ihren Entwürfen den Gedanken der Auslobungsunterlagen. Sie formulieren einerseits ein innerstädtisches und urbanes Quartier, welches jeweils eine adäquate räumliche Stadt- und Raumkante zum Landschaftspark bildet und andererseits einen Landschaftspark am Havelufer mit unterschiedlichen Qualitäten. Auch für die im vorangegangenen Werkstattverfahren festgelegte „perforierte Linie“ - welche die Grenze des bebaubaren und nicht bebaubaren Bereiches definiert - wurde von allen Gutachterteams berücksichtigt. Ebenso für das empfohlene Solitär (freistehendes Gebäude) mit einer öffentlichen Nutzung wurde in allen Entwurfsansätzen ein starker Akzent gefunden. Teilweise wurde hierbei auch noch einmal die Lage des Solitärs, welches sich laut Empfehlungen des Werkstattgremiums im nordwestlichen Teil des Plangebiets befinden sollte, zur Diskussion gestellt.

Der Umfang des Bearbeitungsgebietes insgesamt wurde ebenfalls intensiv diskutiert. Einige Entwürfe gehen über die vorgegebenen Bearbeitungsgrenzen hinaus, was unter anderem zeigt, wie wichtig die Vernetzung des Standortes mit seiner Umgebung ist - und die Offenheit des Verfahrens.

Bürgermeister Michael Müller dazu: „Mit den offenen Rückmeldungen und der konstruktiven Diskussion des Gremiums hat sich das kooperative Verfahren schon jetzt als eine gute Wahl bewiesen.“

Mit sehr viel fachlichem Input werden die Gutachterteams ihre Entwürfe und Arbeiten nun weiter konkretisieren und Mitte Juni 2021 im Abschlusskolloquium präsentieren. Bürgermeister Müller: „Ich glaube, ich kann für alle Teilnehmer*innen sprechen, wenn ich sage, dass sich alle auf die Fortsetzung im Juni freuen, auch wenn das Sitzfleisch bei der fast achtstündigen Videokonferenz arg strapaziert wurde.“  

Die interessierte Öffentlichkeit muss sich noch etwas gedulden, bis sie die finalen Entwürfe sehen kann. Nach dem Abschlusskolloquium im Juni sollen die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt, präsentiert und mit ihr diskutiert werden.

Prof. Heinz Nagler, welcher das Gutachterverfahren moderiert, zum Verfahren: „Zusammenfassend ist die Stadt dem Ziel der Empfehlung einer städtebaulichen Lösung für den Packhof nun bereits ein gutes Stück nähergekommen. Auf Grundlage der bisherigen Entwürfe wird es am Ende ein gutes städtebauliches Ergebnis geben.“

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