Mit einer guten Nachricht sind Hartmut Duif, Mario Woldt und Steffen Christgau vom diesjährigen Joint-Commissions-Meeting des Ruderweltverbandes FISA, das am 08./09.03.2014 am Flughafen London-Heathrow stattfand, zurückgekehrt. Dort hatten der Präsident des Landesruderverbandes Brandenburg e.V. (LRV), der Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes e.V. (DRV) und das Vorstandsmitglied des Havel-Regatta-Vereins von 1920 e.V. (HRV) gemeinsam die Bewerbung des DRV um die Austragung der Ruder-EM 2016 in Brandenburg an der Havel vorgestellt.
Bei den Mitgliedern des FISA-Vorstandes und der einzelnen Kommissionen sind die beim Weltverband fristgerecht eingereichten umfangreichen und detaillierten Unterlagen („Bid-Book“), die mehrsprachigen Bewerbungsbroschüren sowie die vom deutschen Team vor Ort vorgetragenen und durch eine eindrucksvolle PowerPoint-Präsentation unterstützten Erläuterungen auf fruchtbaren Boden gefallen. „Es war eine exzellente Bewerbung“ sagte Ryszard Stadniuk. Der Vorsitzende des European Rowing Management Boards geht davon aus, dass die Bewerbung von der Vollversammlung Anfang Juni 2014 in Belgrad bestätigt wird.
„Über diese Nachricht freue ich mich sehr“ sagte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und fügte hinzu: „Für uns sportbegeisterte Brandenburgerinnen und Brandenburger wäre das eine weitere gute Gelegenheit, uns als freundliche und weltoffene Gastgeber zu präsentieren. Mit unserer modernen Naturregattastrecke und den erfahrenen Organisatoren hier vor Ort verfügen wir in Brandenburg an der Havel nicht nur über ideale Voraussetzungen, um internationale Titelkämpfe durchführen zu können. Grundlage unseres Erfolges ist auch die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit, die seit Jahren zwischen den Wassersportverbänden und -vereinen sowie der Stadt und dem Land Brandenburg gepflegt wird und die es uns ermöglicht, solche großen Herausforderungen gemeinsam anzugehen.“
Die Chancen für eine Ruder-EM 2016 auf dem Beetzsee stehen auch deshalb sehr gut, weil Brandenburg an der Havel unter ursprünglich fünf Interessenten einzig verblieben ist. Zu dieser Entwicklung hat dem Vernehmen nach neben Problemen in den anderen potenziellen Austragungsorten auch die Kenntnis der deutschen Bewerbung geführt.
Nach der Junioren-WM in diesem Jahr in Hamburg wird Deutschland nach Lage der Dinge also auch im Olympiajahr 2016 wieder eine sportlich bedeutende Ruder-Meisterschaft ausrichten.
