Zwei Drittel aller Brandenburgerinnen und Brandenburger sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der Entwicklung ihrer Stadt und gehen auch von einer positiven Weiterentwicklung in den kommenden 5 Jahren aus. Das geht aus der nun ausgewerteten Bürgerumfrage „Leben und Kultur in Brandenburg an der Havel“ hervor. Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung werden am Donnerstag, dem 11. Juni 2020, im Kulturausschuss beraten und in einem Bericht der Öffentlichkeit vorgestellt.
Oberbürgermeister Steffen Scheller freut sich über die Resonanz: „Die positive Bewertung unserer Stadtentwicklung insgesamt und unseres Freizeit- und Kulturangebotes spricht auch für die gute Arbeit aller beteiligten Akteure sowie für die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Vielen Dank an alle, die sich an der Bürgerumfrage beteiligt haben.“
Neben der hohen Zufriedenheitsrate mit der Gesamtentwicklung der Stadt und der positiven Prognose für die kommenden Jahre gaben die Befragten an, dass sie insbesondere die städtebauliche Entwicklung befürworten, zum Beispiel den Sanierungsfortschritt sowie Neubauten in der Innenstadt. Für die Attraktivität der Stadt sind der gute Zustand der Grünflächen, der Zugang zur Havel als Naherholungsort und die kulturellen Einrichtungen ausschlaggebend.
In Bezug auf das Kultur- und Freizeitangebot fällt eine sehr hohe Zufriedenheit mit den Einrichtungen in der Stadt auf. Bei einer überwältigenden Mehrheit der 34 abgefragten Kulturtreibenden gaben jeweils 75 bis 97 Prozent der Besucherinnen und Besucher an, mit dem Angebot zufrieden oder sehr zufrieden zu sein.
Die Ergebnisse für jede Kultureinrichtung sowie zu allen anderen Fragen der Bürgerumfrage sind im ausführlichen Bericht mittels Tabellen und Grafiken dargestellt.
In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse vom Fachbereich Kultur analysiert und bewertet. Die Erkenntnisse fließen in die Fortschreibung des Kulturentwicklungsplans ein. „Zum Jahresende 2020 wollen wir zudem einen Kulturförderbericht auf Basis der Kulturentwicklungsplanung vorstellen, auch wenn die Corona-Krise gegenwärtig noch nicht abschätzbare mittelbare und unmittelbare Auswirkungen auf die Kulturlandschaft nicht nur in Brandenburg an der Havel haben wird“, erklärt Tim Freudenberg, Leiter des Fachbereichs Kultur.
Zur Bürgerbefragung
2019 hat die Stadtverordnetenversammlung die Durchführung einer Bürgerumfrage zum Thema „Leben und Kultur in Brandenburg an der Havel“ beschlossen. Die Fachgruppe Statistik und Wahlen hat diese im Zeitraum vom 15. November 2019 bis 31. Dezember 2019 durchgeführt.
Es wurde eine repräsentative Stichprobe von fast 5000 Personen kontaktiert, von denen 840 Personen den Fragebogen zurückgesendet oder online geantwortet haben. Es ergibt sich eine bereinigte Rücklaufquote von 17 Prozent, die ausgewerteten Einschätzungen ergeben letztendlich 1,4 Prozent der zu berücksichtigenden Bevölkerungsgruppe.
Mittels statistischer Methoden wurden Ungleichgewichte hinsichtlich Alter und Geschlecht der Teilnehmenden ausgeglichen, um die Ergebnisse für die gesamte Stadt interpretieren zu können. Außerdem zeigen die Daten tendenzielle Unterschiede bei den Antworten von Personen aus den einzelnen Stadtteilen oder von Menschen mit und ohne Behinderung auf.
Anhang
Ergebnis-Bericht der Bürgerumfrage „Leben und Kultur in Brandenburg an der Havel“
