Die Planungen zur Neugestaltung der Grünachse Nord, bestehend aus der Freiherr-von-Thüngen-Straße mit beidseitigen Geh- und Radwegen, dem Umfeld des Marktes an der Werner-Seelenbinder-Straße und dem Vorplatz des Bertolt-Brecht-Gymnasiums sind weit vorangeschritten. Der Beteiligungsprozess, der mit der Bürgerversammlung am 20.Februar 2014 gestartet wurde, steht kurz vor dem Abschluss.
Neben den Wünschen und Anregungen der Bürger wurden die Hinweise der betroffenen Träger öffentlicher Belange ausgewertet und sofern möglich in die weitere Planung eingearbeitet.
Nach der Zustimmung seitens der Förderung sowie der Ausschreibung der Bauleistungen kann mit der Umsetzung des Bauvorhabens begonnen werden. Diese wird schrittweise erfolgen.
Den Auftakt bildet - wie bereits berichtet - der Gehweg vor den Wohnblöcken westlich der Freiherr-von-Thüngen-Straße im August dieses Jahres. Zum weiteren Bauablauf wird zum gegebenen Zeitpunkt berichtet.
Informiert werden soll über die erforderlichen Baumfällungen insbesondere entlang der Freiherr-von-Thüngen-Straße. Ursprünglich war vorgesehen, den vorhandenen Baumbestand weitestgehend zu erhalten und mit größtmöglicher Rücksicht in die Erneuerungsmaßnahmen des Straßenraumes zu integrieren. In der Freiherr-von-Thüngen-Straße sind neben der Sanierung der Straße, Wege und Grünflächen auch umfangreiche Arbeiten an den bestehenden unterirdischen Versorgungsleitungen erforderlich.
Es hat sich herausgestellt, dass die zu ersetzenden Leitungen teilweise sehr tief liegen und größtenteils unter den vorhandenen Bäumen verlaufen. Somit sind große Eingriffe in deren Wurzelbereiche unvermeidbar. Die damit verbundenen starken Beeinträchtigungen der Vitalität und Standsicherheit dieser Bäume hat im Ergebnis der Abwägung aller fachlichen Belange zu der Einschätzung geführt, dass deren Erhaltung leider nicht möglich ist. Betroffen ist insbesondere die Westseite der Freiherr-von-Thüngen-Straße. Auf der östlichen Straßenseite sind auch vereinzelte Fällungen erforderlich, um den im Rahmen der Bürgerbeteiligung mit großer Mehrheit gewünschten separaten Radweg (sogenannter „anderer Radweg“) durchgängig umsetzen zu können.
Im Einvernehmen mit dem Naturschutzbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel müssen insgesamt 48 Bäume gefällt werden. Diese werden vollständig durch die Neupflanzung von geeigneten einheimischen Baumarten in adäquater Qualität ersetzt.
Interessierte Anwohner und Bürger der Stadt Brandenburg an der Havel haben am Mittwoch, dem 2. Juli 2014 um 17:00 Uhr (Treffpunkt vor der Turnhalle an der Freiherr-von Thüngen-Straße) die Möglichkeit, sich über die erforderlichen Baumfällungen vor Ort zu informieren sowie den aktuellen Planungsstand einzusehen.
Vertreter der zuständigen Fachverwaltung der Stadt Brandenburg an der Havel sowie der Planungsbüros werden für entsprechende Fragen zur Verfügung stehen.
