Jakobskapelle

Einige hundert Meter westlich vor dem Steintor der Neustadt steht die kleine Kapelle St. Jakob an der Brücke über den nach ihr benannten Jakobsgraben. Sie ist das Gotteshaus des 1349 erstmals genannten Spitals St. Jakob, dessen Baulichkeiten sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befanden. Rings um die Kapelle erstreckte sich der Friedhof, auf dem die Spitalbewohner bestattet wurden.

Es handelt sich um einen bescheidenen Backsteinbau der nach 1339 errichtet wurde. Er besitzt eine Grundfläche von etwas mehr als 7 mal 5 m, ein steiles Dach, und einen blendengeschmückten Westgiebel. Das Innere wird von einer hölzernen Tonne überspannt. Der einzige Eingang befindet sich heute auf der Südseite. Im 15. Jahrhundert hat man an die Ostseite einen achteckigen Backsteinturm angefügt, der von acht Giebeln und von einem gemauerten Turmhelm (1833 erneuert) bekrönt wird.
Für die Verbreiterung der Straße hat man die Kirche im Jahre 1892 um 11 m nach Osten verschoben, daher ihr volkstümlicher Name „Verrückte Kapelle“.
 

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