Große Spendenaktion zur Restaurierung des Chorscheitelfensters von St. Pauli

Bitte helfen Sie mit!

Gesucht: Farbige Ergänzung der verlorenen Maßwerkverglasung über dem restaurierten Bibelfenster.

Die Fotoaufnahme des Kircheninneren vor der Zerstörung 1945 zeigt das Chorscheitelfenster mit seiner ornamentalen Maßwerkverglasung, die sich leider nicht erhalten hat. Ihre Ergänzung ist im Hinblick auf die Gesamtwirkung der Glasmalereien außerordentlich wünschenswert. Die Kosten für die Maßwerkverglasung werden auf ca. 10.000 EUR geschätzt. Die große Resonanz auf den Spendenaufruf und das rege Interesse der Brandenburgerinnen und Brandenburger an der über 1.000-jährigen Geschichte ihrer Heimatstadt und der Bewahrung der zahlreichen wertvollen Baudenkmäler und Kunstschätze lässt hoffen, dass auch hierfür die partnerschaftliche Finanzierung aus öffentlichen und privaten Mitteln gelingt.

JEDER EURO ZÄHLT! Für Ihre Spende können Sie folgende Kontoverbindung der Stadt Brandenburg an der Havel verwenden:

Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam
Konto-Nummer: 3 611 660 026
Bankleitzahl: 160 500 00
Verwendungszweck: Chorscheitelfenster St. Pauli 3650.1770.3000
Hinweis: Die Zusendung einer Spendenbescheinigung setzt die Angabe der vollständigen Spenderanschrift voraus.

Weitere Informationen erhalten Sie in einem Flyer oder bei der Stadt Brandenburg an der Havel, Katrin Witt, Fachgruppenleiterin Denkmalschutz, Klosterstraße 14, 14770 Brandenburg an der Havel, Telefon: (03381) 58 63 31, Fax: 58 63 04, E-Mail: katrin.witt@stadt-brandenburg.de 

Ein Fenster erzählt Geschichte(n)

Das mittelalterliche Bibelfenster mit seiner fast 700jährigen bewegten Geschichte zieht nach seiner Restaurierung wieder die Blicke der Besucher der St. Pauli-Kirche auf sich. Das Corpus Vitrearum Medii Aevi (CVMA) der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ermöglicht mit einer virtuellen Reise zum Bibelfenster interessante Einblicke in geheimnisvolle Fensterdetails.

Zur Geschichte und Ikonografie des Bibelfensters, die wissenschaftlichen Untersuchungen und die Restaurierung informierte eine Begleitausstellung, die anläßlich der feierlichen Enthüllung am 6. Februar 2009 präsentiert wurde. Weiter

Erfolgreiches Bürgerengagement – Das restaurierte Chorscheitelfenster ist zurückgekehrt

Am Freitag, 06.02.2009, wurde in Brandenburg an der Havel im Beisein von Kulturministerin Prof. Dr. Johanna Wanka das restaurierte Chorscheitelfenster der St. Pauli-Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann sowie Vertretern der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam (MBS) sowie zahlreichen Gästen verfolgte sie die Enthüllung des wertvollen Bibelfensters...

Pressemitteilung

Wichtige Etappe der Spendenaktion erreicht

Am 10.07.2007 wurde im St. Paulikloster der Stadt Brandenburg an der Havel der Auftakt für eine großangelegte Spendenaktion zugunsten der Restaurierung und Rückführung der wertvollen Glasmalerein des Chorscheitelfensters der Paulikirche vollzogen. Nachdem sich zuvor schon der Lions-Club Brandenburg an der Havel bereit erklärt hat, den Erlös seines Benefizkonzertes „Brandenburgische Wassermusiken“ am 01.09.2007 auf der Regattastrecke „Beetzsee“ zur Verfügung zu stellen, versprachen die Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Land Brandenburg und die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS), bis zu einer Gesamthöhe von 22.000 Euro jeden eingezahlten Spenden-Euro zu verdoppeln.

Bereits am 30.01.2008 konnte diese Zusage eingelöst werden. Claus Friedrich Holtmann, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes und Vorsitzender des Vorstandes der Ostdeutschen Sparkassenstiftung überreichten an diesem Tag einen entsprechenden Scheck an Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann, wodurch ein wichtiger Teil der benötigten finanziellen Mittel für die Restaurierung gesichert ist und die Arbeiten beginnen können.

Link zur gemeinsamen Presseinformation

Bürgerschaftliches Engagement bewiesen – Spendenaktion geht weiter!

Obwohl es durch das Engagement der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der MBS, des Lions-Clubs, des Gewerbevereins sowie der Freimaurer und vor allem durch die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger bereits gelungen ist, einen wichtigen Teil der benötigten Sanierungsmittel in Höhe von insgesamt ca. 80.000 Euro aufzubringen, geht die Spendenaktion unvermittelt weiter.

Bitte helfen Sie mit, diese wichtige Aktion zu unterstützen, die einen weiteren Beweis für das gestiegene bürgerschaftliche Engagement in Brandenburg an der Havel darstellt. JEDER EURO ZÄHLT! Für Ihre Spende können Sie folgende Kontoverbindung der Stadt Brandenburg an der Havel verwenden:

  • Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam
  • Konto-Nummer: 3 611 660 026
  • Bankleitzahl: 160 500 00
  • Verwendungszweck: Chorscheitelfenster St. Pauli 3650.1770.3000
  • Hinweis: Die Zusendung einer Spendenbescheinigung setzt die Angabe der vollständigen Spenderanschrift voraus.

Weitere Informationen erhalten Sie in einem Flyer oder bei der Stadt Brandenburg an der Havel, Katrin Witt, Fachgruppenleiterin Denkmalschutz, Klosterstraße 14, 14770 Brandenburg an der Havel, Telefon: (03381) 58 63 31, Fax: 58 63 04, E-Mail: katrin.wittstadt-brandenburg.de

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Chorscheitelfenster: Glasmalerei von herausragender Bedeutung

Das Fenster, das 1330 – 1340 entstand und teilweise im 19. bzw. 20. Jh. ergänzt werden musste, wurde 1942 durch Auslagerung in die Keller von St. Gotthardt vor der Kriegszerstörung, die das Kloster 1945 erlitt, verschont. Nach ca. 30 Jahren wurde es 1975 vorübergehend in St. Katharinen aufgehängt. Hier sollte es vereinbarungsgemäß bleiben, bis die Paulikirche wieder aufgebaut würde. Im Einvernehmen mit dem Gemeindekirchenrat wurde es deshalb 2006 ausgebaut, wobei leider der erhebliche Restaurierungsbedarf an den wertvollen Gläsern deutlich wurde.

Wissenschaftliche Forschungsergebnisse wurden vorgestellt

Der Ausbau des Chorscheitelfensters vor 2 Jahren aus der St. Katharinenkirche zum Wiedereinbau in der St. Paulikirche gab Gelegenheit für eine Fotokampagne und für eine Bestandsaufnahme der einzelnen Felder. Die Erstellung eines Schadensbildes und die kunsthistorische Bearbeitung des Fensters erfolgt im Rahmen der Inventarisierungsarbeit der Arbeitsstelle für Glasmalerei (CORPUS VITREARUM MEDII AEVI) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften im Hinblick auf den für 2009 angekündigten Band „Die mittelalterlichen Glasmalereien in Berlin und Brandenburg“. In diesem Zusammenhang werden auch der Stil und die Ikonographie der Glasmalereien  aufgearbeitet und ihre Entstehung und Funktion innerhalb des Kirchenraums rekonstruiert (http://cvma.bbaw.de). Das CORPUS VITREARUM MEDII AEVI (CVMA) Deutschland/Potsdam ist Teil des Internationalen CVMA, an dem 12 europäische und mit Kanada und den USA auch zwei außereuropäische Länder mitwirken, zu deren kulturellem Erbe mittelalterliche Glasmalereien zählen.

Die außergewöhnliche Situation der ausgebauten Felder des Paulifensters gab Gelegenheit, an der TU Berlin im Fachbereich Kunstgeschichte ein Seminar zum Thema mittelalterliche Glasmalereien in Brandenburg anzubieten.

Die dabei erzielten Ergebnisse wurden von Privatdozent Dr. Frank Martin (CVMA Deutschland/ Potsdam) und einer  Auswahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars im Rahmen eines öffentlichen Vortrags am 18. Oktober 2007 um 19:00 Uhr im Beisein zahlreicher Brandenburgerinnen und Brandenburger in der St. Paulkirche vorgestellt.

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