Klimaforum und Bürgerinformation

Im Verlauf der Erarbeitung des Konzepts war es notwendig, Unternehmen, die Wohnungswirtschaft, Verkehrsbetriebe, Stadtwerke und die interessierte Öffentlichkeit zu beteiligen und mit ihr zu diskutieren. Klimaschutz ist ein Handlungsfeld der Stadtentwicklung, das uns alle angeht. Das Klimaschutzkonzept kann nicht wirksam sein, wenn nicht wenigstens grundlegende Einigkeit darüber besteht, was genau Klimaschutz für die Stadt Brandenburg a.d.H. sein soll.

Wie stellen wir uns eine Stadt vor, die mit wenig Energie auskommt und die wenig Emissionen erzeugt? Wo kommt die Energie her, die wir nach Ausschöpfen aller Einsparpotentiale noch benötigen? Wo können wir überhaupt sinnvoll einsparen? Und was kostet das?

Viele Fragen, die eine gemeinsame Meinungsbildung notwendig machen, bevor Entscheidungen getroffen werden.

Diesem Zweck dienten die Klimaforen und öffentliche Bürgerinformationsveranstaltungen, die im Verlauf der Bearbeitung des Konzept mehrmals stattfanden, um Zwischenergebnisse vorzustellen, zu diskutieren und am Ende den weiteren Prozess zu erörtern.

Der Fahrplan

  • 02.05.2016 Erstes Klimaforum
  • 04.07.2016 Zweites Klimaforum
  • 06.07.2016 Erste Bürgerinformationsveranstaltung
  • 03.11.2016 Drittes Klimaforum
  • 27.04.2017 Zweite Bürgerinformationsveranstaltung

1. Klimaforum am 2. Mail 2016

Im ersten Klimaforum wurde die Startbilanz für die Stadt Brandenburg an der Havel, wirtschaftliche Konsequenzen des Energieverbrauchs sowie die langfristigen Zielsetzungen des Kimaschutz- und Energiekonzepts vorgestellt.

Gemeinsam mit eingeladenen Unternehmen der Wohnungswirtschaft, den Stadtwerken, Verkehrsbetrieben, Kammern und Verbänden wurden im Anschluss Ansatzpunkte für erfolgreichen Klimaschutz in Brandenburg an der Havel erörtert.

Die wesentlichen Erkenntnisse:

Bürger und Unternehmen Brandenburgs wenden - geschätzt - jährlich weit über 100 Mio. € für Energie und für Kraftstoffe auf. Das entspricht ca. 11 % der Einkommenssumme aller Haushalte.

Der Endenergiebilanz der Stadt nach dem Verursacherprinzip ist im Betrachtungszeitraum 2010 bis 2014 von knapp über 2 Mio. MWh auf unter 1,8 Mio. MWh rückläufig. Vom Endenergieverbrauch entfallen 30 % auf den Sektor „Wirtschaft“, 33 % auf „Haushalte“ und 36 % auf den Sektor „Verkehr“. Im Bundesvergleich ist damit der Verkehrsanteil am Gesamtverbrauch hoch.

Die resultierende CO2-Gesamtemission liegt jedoch mit 8 Tonnen pro Person und Jahr deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, jedoch trotzdem sehr weit entfernt vom langfristigen Ziel, nicht mehr als 2 Tonnen pro Person und Jahr zu emittieren.

Die Ziele des Klimaschutz- und Energiekonzepts der Stadt Brandenburg an der Havel orientieren sich an die Zielen der Bundesregierung. Im Vergleich zu 1990 sollen die CO2 Emissionen bis 2020 um 40 % sinken, bis 2050 idealer Weise um 95 %, mindestens aber um 80 %.

Diskussion:

in vier Arbeitsgruppen wurden schließlich denkbare Ansatzpunkte für erfolgreichen Klimaschutz aber auch für die Anpassung an den Klimawandel diskutiert.

Protokolle der Arbeitsgruppen:

2. Klimaforum am 4. Juli 2016

Anlässlich des zweiten Klimaforums wurden die Themenschwerpunkte aus dem ersten Klimaforum aufgegriffen. In die Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer über Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit im Handlungsfeld Klimaschutz und entwickelten Projektvorschläge.

Protokolle der Arbeitsgruppen:

3. Klimaforum am 3. November 2016

Nachdem im ersten Klimaforum denkbare Ansatzpunkte für erfolgreichen Klimaschutz in Brandenburg an der Havel diskutiert und im zweiten Klimaforum konkretisiert wurden, diente das dritte Klimaforum der Abstimmung der aus den vorangegangenen Diskussionen hergeleiteten Maßnahmevorschläge.

Sie wurden durch die Gutachter vorgestellt und im Plenum erörtert.

Dokumente:

 

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