Mittelalterliche Wandmalereien St. Johanniskirche

Pressearchiv - Meldung vom 19.01.2016

Pressemitteilung vom 19.01.2016

Blick auf eine verborgene Wandmalerei in einer Chornische
Blick auf eine verborgene Wandmalerei in einer Chornische
Die Spendenbox in der Kirche können Sie für Bargeldspenden nutzen.
Die Spendenbox in der Kirche können Sie für Bargeldspenden nutzen.

Spendenaktion für Restaurierungsarbeiten

Im Zuge der Sanierung der St. Johanniskirche zur BUGA 2015 wurde 2012 die nördliche Chornische geöffnet und der spätmittelalterliche Zugang zur Sakristei wiederhergestellt. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit wurde durch Susanne Nitsch ein Konservierungs- und Restaurierungskonzept für die hier entdeckten mittelalterlichen Wandmalereien entwickelt, auf dessen Grundlage diese 2013 von ihr vollständig freigelegt und konserviert werden konnten. Die Rücklage der Nische zeigt eine »Marienkrönung zwischen Engeln«. Die Laibung der Nische ist durch florale Ornamente gestaltet.

Endoskopische Untersuchungen der übrigen vermauerten Chornischen, lassen auch hier farbige Wandmalereien hinter der Vermauerung vermuten. Der Kosten- und Zeitrahmen der Sanierung ließ jedoch weitere Freilegungen vor der BUGA 2015 nicht zu, so dass die Freilegung der fast 600 Jahre alten Malereien nun sukzessive mit Hilfe von Spenden und Sponsoren erfolgen soll. Die Öffnung der einzelnen Nischen kann jedoch immer nur erfolgen, wenn die umgehende Konservierung und ggf. Restaurierung der dahinterliegenden Malereibefunde finanziell gesichert ist, um deren Bestand keinesfalls zu gefährden. Nach Einschätzung der in der St. Johanniskirche tätigen Restauratoren, werden jeweils ca. 3.500,- EUR benötigt, um eine nächste Chornische öffnen und die Wandmalereien freilegen und konservieren zu können.

Mit der Spendenbox in der Kirche während der BUGA konnten erfreulicher Weise 2.300,- EUR gesammelt werden. Dies spricht für das große Interesse und die Faszination der BUGA-Besucher an den farbprächtigen Wandmalereien. Zusätzlich wurden durch private Spender 230,- EUR direkt auf das Spendenkonto bei der Stadt überwiesen, so dass aktuell 2.530,- EUR zur Verfügung stehen. Für das Öffnen einer weiteren der insgesamt sechs Chornischen und die Konservierung der erwarteten Malereibefunde fehlen also etwa 1.000,- EUR.

Um diesen Betrag und hoffentlich weitere Spenden zu erzielen, wird die Spendenbox auch künftig in der St. Johanniskirche verbleiben, wenn diese bei Gottesdiensten oder Veranstaltungen für Besucher zugänglich sein wird.

Das große Interesse während der BUGA gibt Hoffnung, dass viele Interessierte die Freilegung der verborgenen Wandmalereien unterstützen und mit einer Spende helfen möchten, deren Geheimnis zu lüften.

Wenn Sie zu den Unterstützern gehören möchten, nutzen Sie bitte die nachstehende Konto-Verbindung für Ihre Spende.

Kontoinhaber: Stadt Brandenburg an der Havel, FG Denkmalschutz
Kontoinstitut: Mittelbrandenburgischen Sparkasse
IBAN DE55 1605 0000 3611 6600 26
BIC WELADED1PMB
Verwendungszweck: 208743-68-1500-Spende (Bitte unbedingt angeben)

Bei Fragen oder dem Wunsch nach Ausstellung einer Spendenbescheinigung, wenden Sie sich bitte an Katrin Witt, Fachgruppenleiterin Denkmalschutz, Telefon 03381-586331 oder per Email katrin.wittstadt-brandenburg.de.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Sehen Sie hier den Flyer zur Spendenaktion mit vielen Hintergrundinformationen zur St. Johanniskirche.

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