Tag der Zahngesundheit

Pressearchiv - Meldung vom 29.09.2009

Pressemitteilung vom 29.09.2009

Gespannte Aufregung herrscht im Rolandsaal.
Kleiner Gedankenaustausch mit der Oberbürgermeisterin.
Was hast du denn Tolles gebastelt?
Stolz werden die gebastelten Sachen vorgezeigt.
Alles gut vorbereitet und im Blick haben die Mitarbeiterinnen vom Zahnärztlichen Dienst!
Jetzt geht´s los!
Manni Milchzahn in Aktion.

Interessante Aktionen unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund - krank sein oftmals auch“ rund um den Tag der Zahngesundheit. Theaterstück begeisterte Kita-Kinder bei Abschlussveranstaltung im Altstädtischen Rathaus.

In der Stadt Brandenburg an der Havel war der Tag der Zahngesundheit, der deutschlandweit am 25.09.2009 begangen wurde, wieder Anlass für ein Projekt, in dem auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Zahn- und Mundgesundheit im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit mit den Kindern steht.
In diesemJahr waren die Kindertagesstätten KiWi, Kinderland, Klein Kreutz, Schmerzke, Weinbergspatzen, Windrad und Wuster Mäusenest einbezogen.

Zum Abschluss der Projektarbeit erlebten die Kinder am 29.09.2009 im Rolandsaal des Altstädtischen Rathauses ein fröhliches Puppentheaterstück zur Kariesprophylaxe mit viel Musik. Nach der Begrüßung der kleinen und großen Besucher durch Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann begeisterte das Hamburger Holzwurmtheater die Kinder, Erzieher und Gäste mit dem Stück „Manni Milchzahn“. Zum Ausklang des interessanten Vormittags wurden die Kita-Kinder von den Mitarbeiterinnen des Zahnärztlichen Dienstes des Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes mit kleinen Überraschungen verabschiedet.

Hintergrund:
Das Motto der Aktionen rund um den diesjährigen Tag der Zahngesundheit lautete „Gesund beginnt im Mund - krank sein oftmals auch“. Damit soll
auf mögliche Auswirkungen von Munderkrankungen auf die
Allgemeingesundheit hingewiesen werden. So kann beispielsweise eine Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und eine schlechtere Blutzuckereinstellung bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) mit sich bringen. Es wird davon ausgegangen, dass Bakterien und Entzündungsmoleküle aus dem Mund in die Blutgefäße des Zahnhalteapparates gelangen und über das Blut im Körper verteilt werden. In den Gefäßen, die das Herz oder das Gehirn versorgen, können sie zu Schädigungen der Gefäßwände führen. Zusätzlich können die Entzündungsmoleküle die Wirkung von Insulin hemmen. Ein schlecht eingestellter Diabetes zieht wiederum Veränderungen am Zahnhalteapparat nach sich und fördert das Entstehen von Parodontitis.

Obwohl Karies bei Kindern und Jugendlichen rückläufig ist, ist sie bei Kleinkindern noch immer die häufigste chronische Erkrankung und steht daher
verstärkt im Mittelpunkt präventiver Betreuungskonzepte. Gesunde Milchzähne
sind eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung gesunder bleibender Zähne und regelrechter Gebiss- und Kieferverhältnisse. Sie beeinflussen die Sprachentwicklung und Kommunikationsfähigkeit eines Kindes, haben eine ästhetische Wirkung und bestimmen natürlich auch, ob ein Kind problemlos und schmerzfrei abbeißen und kauen kann.

Das Projekt ist Bestandteil der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe gemäß
§ 21 Sozialgesetzbuch V in der Stadt Brandenburg an der Havel und wird von den Verbänden der Krankenkassen im Land Brandenburg gefördert.

Ansprechpartnerin: Dr. Gudrun Rojas, Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, Zahnärztlicher Dienst, Klosterstraße 14, 14770 Brandenburg an der Havel, Telefon (03381) 58 53 30, E-Mail: Gudrun.Rojasstadt-brandenburg.de

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